Eine Zuflucht für ausgestoßene Tiere
Auf der Freedom Farm in Israel leben Bauernhoftiere abseits von Industrie und Schlachthöfen. Doch nicht nur für Kühe, Esel und Schweine ist die Farm ein Rückzugsort, auch Menschen finden dort ihren Frieden.
Die Freedom Farm in Moshav Olesh
Ein dreibeiniger Esel, ein Schaf mit Beinschienen, eine blinde Ziege - die Freedom Farm in Moshav Olesh in Israel gibt ausgestoßenen und behinderten Tieren ein Zuhause. Mitgründerin Meital Ben Ari (38) hat früher im Technologiesektor gearbeitet. Jetzt sorgt sie dafür, dass sich Schwein Omri in seinem Stall wohl fühlt.
Mensch und Tier zusammenbringen
Freedom-Farm-Gründerin Adit Romano sagt: "Wenn du die Herzen der Menschen für diese Tiere öffnen willst, bring sie zusammen." Ihre in Israel einzigartige Farm beherbergt auf zwei Hektar Land mit Weiden, Ställen und Scheunen alles, was die Tiere benötigen.
Im Graben gefunden
Bis zu 240 Tiere leben auf der Farm. Die meisten werden von Landwirten gespendet, die diese Tiere nicht mehr gebrauchen können oder ihnen den Schlachthof ersparen wollen. Esel Diri (schwarz) wurde mit einem gebrochenen Bein in einem Graben gefunden. Sein Bein musste amputiert werden. Aber auch auf drei Beinen kommt er gut zurecht.
Rettung vor dem Schlachthof
Für Besucher ist die Farm Bildungsstätte, für die Tiere die letzte Chance auf ein friedliches Leben. Die meisten der dort lebenden Tiere wurden für den Schlachthof geboren. Schaf Gary brauchte Beinschienen, die Farm kam für die Kosten auf. Jetzt genießt Gary die Streicheleinheiten der Besucher und Helfer.
Auch Tiere mögen Musik
Spenden in Höhe von einer Million Dollar im Jahr sind nötig, um die Farm zu führen. Freiwillige Helfer kommen aus Israel und darüber hinaus. Sie helfen, die Tiere zu versorgen und verbringen Zeit mit ihnen. Sogar Musiker kommen zur Farm und spielen den Tieren auf ihren Instrumenten vor.
Ein neues Bein
Der neueste Zugang der Farm ist Kuh Nir. Die nur fünf Monate alte Kuh brauchte eine Prothese, nachdem sie sich ihr Bein gebrochen hatte. Die Farm sammelte im Internet Geld für die Operation. Shira Breuer, die mit ihrem Vater die Farm besucht, sagt: "Ich mache mir Sorgen über die Zukunft der Menschheit, aber dieser Ort hier klingt nach einem Ort der Hoffnung."