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Ein Kriegsverbrecher als Präsident?

27. Mai 2010

Amtseinführung von Omar al-Bashir im Sudan +++ Ein deutscher Professor in Äthiopien +++ Internationales Musikfestival in Marokko

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Sudans Präsident Omar al-Bashir (Foto: AP)
Sudans Präsident Omar al-BashirBild: AP

Ihm werden zahlreiche Kriegsverbrechen vorgeworfen. Und dafür soll sich Sudans Präsident Omar al-Bashir vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag verantworten. Der Haftbefehl gegen ihn wurde vor einem Jahr erlassen. Doch Omar al-Bashir weigert sich bis heute mit dem Strafgerichtshof zusammenzuarbeiten. An diesem Donnerstag (27.05.2010) ist der Präsident im Sudan für eine weitere Amtszeit vereidigt worden. Ende April hat er die Wahlen in dem flächenmäßig größten Staat Afrikas gewonnen. An den Feierlichkeiten zu seiner Amtseinführung haben auch UN-Vertreter teilgenommen. Ein offensichtlicher Widerspruch zu den Grundsätzen der Vereinten Nationen, kritisieren Menschenrechtsorganisationen.

Von Franken nach Äthiopien

Äthiopien hat gerade ein neues Parlament gewählt. Und auch wenn das offizielle Ergebnis noch aussteht, besteht kein Zweifel: die Regierungspartei von Ministerpräsident Meles Zenawi hat die Abstimmung klar gewonnen. Zweifel bestehen allerdings daran, ob die Wahl unter fairen Bedingungen verlaufen ist. Wahlbeobachter und Opposition sprechen von massivem Wahlbetrug. Trotz aller Kritik an Meles Zenawi und seiner Partei - einiges kann man ihm auch zu Gute halten: er hat in den letzten Jahren viel für die Entwicklung seines Landes getan und kräftig in den Ausbau des Bildungssystems investiert. So wurde zum Beispiel ein deutscher Professor aus Nürnberg von der Regierung angeheuert, um eine Modelluniversität nach deutschem Vorbild zu errichten.

Musikfestival in Marokko

Marokko hat Musikfans aus aller Welt derzeit so einiges zu bieten: In den Sommermonaten vergeht keine Woche ohne Kulturfestival von internationalem Rang. Ein erster Höhepunkt ist das Festival Mawazine in der Hauptstadt Rabat – unter der Schirmherrschaft von König Mohammed VI. Große Künstler aus Afrika und der arabischen Welt stehen auf der Bühne, aber auch Weltstars wie Carlos Santana, Sting, und Elton John.

Redaktion: Katrin Ogunsade