DW Gesundheits-News: So wird das Leben aufregender!
4. Juli 2018So wird das Leben aufregender
Manchmal ist man von seiner Alltagsroutine ziemlich gelangweilt. Aber man kann versuchen, routinierte und langweilige Aktivitäten neu und anders auszuführen. Und plötzlich macht dann alles wieder viel mehr Spaß!
Das sagen auch Forscher der amerikanischen Universitäten Ohio State und Chicago. Studienteilnehmer durften Popcorn mit Stäbchen essen, Wasser auf eine spielerische Art trinken, zum Beispiel aus einem Martini Glas und einen Film auf unkonventionelle Weise gucken.
Die Ergebnisse zeigten: Wer Routineaktivitäten anders und ungewöhnlich ausübt, macht sie aufregender.
"Wenn Du Popcorn mit Stäbchen isst, dann achtest Du mehr auf die Aktivität und tauchst somit mehr in das Erlebnis ein", erklärt Robert Smith, Mitautor der Studie. "Es ist, als würdest Du Popcorn zum ersten Mal essen."
Wohin mit abgelaufenen Medikamenten?
Weltweit enthält das Abwasser hohe Anteile von Medikamentenresten. Das haben in den letzten Jahren mehrere Studien gezeigt. Die meisten dieser Überreste gelangen ins Abwasser, weil sie ausgeschieden werden, doch häufig werden auch abgelaufene Tabletten und Flüssigmedikamente in die Toilette geworfen.
In deutschen Kläranlagen wurden hauptsächlich Überreste von Schmerzmitteln, Antibiotika und Blutdruckmedikamenten gefunden. Und im amerikanischen New York State, fanden Forscher 2017 große Mengen von neuropsychiatrischen Medikamenten, zum Beispiel Antidepressiva, in ungefiltertem Abwasser und Süßwasser.
Diese Medikamentenreste können nicht nur für den Menschen schädlich werden, sondern auch der Tier- und Pflanzenwelt schaden. Beispielsweise fand eine Studie hohe Hormonkonzentrationen aus Antibaby-Pillen in verschiedenen europäischen Bergseen. Diese weiblichen Hormone schienen die Unfruchtbarkeits- und Mortalitätsrate von männlichen Fischen in den Seen stark zu beeinflusste.
Viele Länder arbeiten nun daran, die Wirksamkeit ihrer Kläranlagen zu verbessern um mehr Medikamentenreste aus dem Wasser zu filtern. Zuhause sollte darauf geachtet werden, dass alte Medikamente nicht in die Toilette, sondern in den Restmüll geworfen werden.
Neuer Bluttest liest innere Uhr
Forscher haben es zum ersten Mal geschafft, anhand einer einzelnen Blutabnahme die innere Uhr einer Person zu lesen. Mithilfe bestimmter Computeralgorithmen, hat ein Team am Berliner Charité Universitätsklinikum zwölf Gene isoliert. Mit diesen Biomarkern im Blut, können die Forscher die innere Uhr einer Person objektiv lesen.
Die innere Uhr unterscheidet sich von Mensch zu Mensch. Einige Menschen sind eher Nachteulen, während andere Menschen Frühaufsteher sind. Diese Erkenntnis ist besonders wichtig um den besten Zeitpunkt festzustellen, an dem jemand bestimmte Medikamente einnehmen soll. Ein Konzept, das Chronotherapie genannt wird.
In Zukunft hoffen die Forscher, dass sie den Bluttest benutzen können um personalisierte Chronotherapien durchzuführen. Das würde bedeuten, dass die Tageszeit zu der ein Patient bestimmte Medikamente einnimmt, von seiner inneren Uhr bestimmt wird. Folglich würden die Wirkung der Medikamente verstärkt und die Nebenwirkungen minimiert werden.