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Dunkelheit im Senegal

10. August 2010

Stromausfälle im Senegal+++Sanfter Tourismus in Benin+++Der Geiger aus dem Township

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Sein Image wackelt: Abdoulaye WadeBild: picture-alliance/dpa

Der Senegal ist stolz auf 50 Jahre Unabhängigkeit, und Präsident Wade präsentiert sein Land gern als aufstrebendes Powerhouse in Westafrika. Das darf bloß niemand wörtlich nehmen, denn Energie, besser gesagt Elektrizität, ist seit Monaten Mangelware. Das Land hat massive Probleme mit dem Strom – mal fällt er ganze Tage aus, mal gibt es ihn nur ein paar Stunden. Das soll offiziell technische Gründe haben, aber Kritiker vermuten als Ursache politische Schlamperei. Jedenfalls leidet die Wirtschaft extrem darunter, und die Menschen sind wütend. Kein Strom, und das im heißen Sommer - dazu noch im Ramadan, der unmittelbar vor der Tür steht.

Ökotourismus in Benin

Benin ist in erster Linie bekannt für die Hafenstadt Cotonou. Riesige Containerschiffe gehen hier vor Anker, Ware wird auf LKW verladen und die verstopfen dann auf dem Weg in die Nachbarländer die Straßen der Hauptstadt. Die Luft stinkt nach Abgasen und die ewige Huperei kann ganz schön an den Nerven zerren. Ein paar hundert Kilometer nördlich sieht Benin ganz anders aus. Sattes Grün überzieht die vielen Hügel, die Luft ist klar und die Stille wird nur durch die vielen Tier-Geräusche unterbrochen. Hier an der Grenze zu Burkina Faso liegt der Pendjari Nationalpark. Lange haben Wilderer und Umweltsünder dieses Naturparadies gefährdet. Jetzt aber hat der Ökotourismus dort einiges verändert.

Der Geiger aus dem Township

Anele Mhahlo ist das Gesicht des Musikfestivals Young Euro Classic in Berlin. Er ist auf jedem Flyer, jedem Poster zu sehen. Und auf der Website des Sommerfestivals im Konzerthaus Berlin. Anele verkörpert das Wunder der Townships: Mit 12 hat er angefangen zu geigen, mit 15 wurde er zum jüngsten Konzertmeister des Orchesters - trotz aller Schwierigkeiten. Ohne Förderer und private Sponsoren, aber auch ohne seine unglaubliche Disziplin und seinen Ehrgeiz wäre das nicht möglich gewesen.

Redaktion: Christine Harjes