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Drei Tote bei Brand in Hamburg

6. Februar 2014

Tödliches Feuer im Hamburger Stadtteil Altona: Zwei Jungen und ihre Mutter sterben bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus.

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Feuerwehreinsatz bei Wohnungsbrand in Hamburg (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Ein Vertreter der Feuerwehr sprach von einem der schlimmsten Brände in der Hansestadt seit Jahren. 26 der etwa 30 Bewohner des Hauses erlitten in Folge des Brandes Verletzungen. Sie wurden in einem Krankenhaus ambulant versorgt.

Die meisten Bewohner konnten schnell gerettet werden, aber als sich die Feuerwehrleute bis zum Dachgeschoss vorgekämpft hatten, fanden sie dort nur noch drei leblose Körper vor, wie Feuerwehrsprecher Martin Schneider sagte. Die 33-jährige Mutter und ihre sechs und sieben Jahre alten Söhne hatten offensichtlich versucht, durch das verrauchte Treppenhaus zu fliehen. Dabei erlitten sie nach ersten Erkenntnissen der Einsatzkräfte tödliche Rauchgasvergiftungen.

Das Feuer habe enorm viel Rauch produziert, erläuterte Feuerwehrsprecher Schneider. "Der heiße Rauch ist nach oben gestiegen wie in einem Kamin, und oben hat sich die Hitze gestaut." Es gebe dort massive Verbrennungen, obwohl kein Feuer dort gewesen sei. Die Polizei geht von einem defekten Stromkasten als Brandursache aus. Der Verteilerkasten nahe des Treppenhauses sei vermutlich durchgeschmort, teilte ein Sprecher mit. Dadurch erkläre sich auch die starke Rauchentwicklung.

Feuerwehrleute retten Hausbewohner mit einer Drehleiter (Foto: dpa)
Feuerwehrleute retten Hausbewohner mit einer DrehleiterBild: picture-alliance/dpa

Nach Angaben der Feuerwehr begann der Einsatz am Mittwochabend. Als die ersten Einsatzkräfte in die Straße einbogen, hörten sie etwa 20 Bewohner an den Fenstern in allen Geschossen um Hilfe rufen. Die Einsatzkräfte hätten sofort Verstärkung angefordert und mit der Rettung begonnen, sagte Schneider. Etwa zwölf bis 15 Bewohner seien über Drehleitern aus dem Haus geholt worden, andere über tragbare Leitern und weitere mit Schutzhauben über das Treppenhaus. "Wir haben uns von Geschoss zu Geschoss durchgekämpft", erklärte der Sprecher der Feuerwehr.

wl/kis (dpa)