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Tod am Vulkan

7. Mai 2013

Die Bergsteiger waren schon auf dem Rückweg, als der Vulkan Mayon auf den Philippinen plötzlich Asche und Gesteinsbrocken spuckte. Für fünf Menschen kam jede Hilfe zu spät, darunter auch drei Bundesbürger.

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Rauchwollke über dem Vilkan Mayon auf den Philippinen (Foto: picture-alliance/AP)
Bild: picture-alliance/AP Photo

Es habe keine Hinweise auf die bevorstehende Katastrophe gegeben, es gab "keine Alarmstufe", beteuerte der Tourveranstalter Marti Calleja. Zum Zeitpunkt der überraschenden Eruption seien bis zu 30 Bergsteiger auf den Hängen des Mayon unterwegs gewesen, berichtete der Chef des örtlichen Katastrophenschutzes, Eduardo del Rosario. Nach den vorliegenden Meldungen kamen fünf Personen ums Leben, unter ihnen drei Deutsche und ihr einheimischer Führer.    

Sie seien beim Abstieg von dem knapp 2500 Meter hohen Mayon gewesen, als sich im Krater plötzlich eine Explosion ereignete, sagte Calleja der Nachrichtenagentur dpa. "Sie waren auf dem Weg nach unten, etwa einen halben Kilometer vom Gipfel entfernt", berichtete der Veranstalter. "Die Gesteinsbrocken sind auf sie niedergegangen. Nach den Berichten, die wir bekommen, sind die Opfer von den Gesteinsbrocken erschlagen worden. Die, die überlebt haben, hatten sehr viel Glück".

Organisiert war die Bergtour für insgesamt vier deutsche Touristen und eine Österreicherin, die verletzt wurde. Über das Schicksal des vermissten Teilnehmers wusste der Veranstalter zunächst noch nichts zu sagen.

Der Mayon ist der aktivste Vulkan auf den Philippinen. Er brach zuletzt Ende 2009 aus. Zehntausende Dorfbewohner mussten fliehen. Im Jahr 1814 starben mehr als 1200 Menschen, als ein Lavastrom die Stadt Cagsawa unter sich begrub.

SC/li (afp, dpa, APE)