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DIW: SARS keine Belastung der Weltwirtschaft

27. April 2003
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Der Konjunkturexperte des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Gustav-Adolf Horn, erwartet keine Belastung der Weltwirtschaft in Folge von SARS. Horn sagte am Samstag in einem Zeitungsinterview, erfahrungsgemäß gebe es die Neigung, akute Belastungen zu überschätzen. Dies sei auch bei der Rinderseuche BSE oder der Flutkatastrophe an der Elbe so gewesen. "Die Effekte für das Wachstum haben sich in beiden Fällen als sehr gering herausgestellt", sagte Horn. So werde es wohl auch bei SARS sein.

Nach Einschätzung des Ökonomen sind auch die die Belastungen der Weltwirtschaft durch den Irak-Krieg mittlerweile überstanden. "Ich gehe aber davon aus, dass die tatsächlichen Kosten wesentlich mehr als 75 Milliarden Dollar betragen werden." Weiter meinte Horn, durch die Außenpolitik der USA sei die Unsicherheit generell gestiegen "und das hemmt natürlich die wirtschaftliche Entwicklung".