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Die Zentralafrikanische Republik - ein gefallener Staat

13. August 2010

Chaos und Korruption - die Zentralafrikanische Republik 50 Jahre nach der Unabhängigkeit+++Auf dem Voodoo-Markt - weiße Magie in Togo+++Die Kraft des Heilens - ein Dokumentarfilm über Voodoo in Benin

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Gesicht von Jean-Bédel Bokassa
Jean-Bédel Bokassa hat sich in den 1970ern selbst zum Kaiser Zentralafrikas gekröntBild: AP

Die Zentralafrikanische Republik ist seit 50 Jahren unabhängig von der französischen Kolonialmacht. Ein Grund zum Feiern ist das jedoch nicht. Der Staat gilt als gefallen, Chaos und Korruption herrschen. Das Land gilt als eines der ärmsten der Welt - trotz Gold- und Diamantenvorkommen. Die Gesundheitsversorgung sowie der Zugang zu Wasser und zu Bildung sind ähnlich katastrophal wie in Ländern, in denen Bürgerkrieg herrscht. Grund dafür ist die politische Situation: Seit der Unabhängigkeit 1960 hat es keine demokratischen Wahlen gegeben. Und auch die für dieses Jahr angekündigten Wahlen sind auf unbestimmte Zeit verschoben worden.

Unterwegs auf dem Voodoo-Markt

In Westafrika spielt die Geister- und Schicksalswelt eine große Rolle. Wer in Togo zum Beispiel krank ist oder Probleme hat, geht nicht bloß zum Arzt, sondern zum Voodoo-Priester. Er ist Heilpraktiker, Psychologe und Zauberer in einer Person. Und wenn der Magier etwas auf sich hält, dann deckt er sich auf dem Marché des Féticheurs in Lomé ein, dem größten Voodoo-Markt der Region. Dort gibt es Knochen, Stoßzähne, Schlangenhäute - für jeden Zauber finden die Voodoo-Meister hier ihre Zutaten.

"Kraft des Heilens"

Weiße Magie und Voodoo sind in Westafrika aus dem Alltag nicht wegzudenken. Doch für Außenstehende sind die Dinge, die da geschehen, oft nur schwer zu verstehen. Henning Christoph ist Journalist, Ethnologe und Filmemacher. Seit mehr als 30 Jahren bereist er Afrika und hat immer wieder über den Voodoo-Kult berichtet, der im westafrikanischen Benin seinen Ursprung haben soll. Sein neuester Dokumentarfilm "Voodoo, Die Kraft des Heilens" will mit Klischees aufräumen.

Redaktion: Carolin Hebig