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Die Woche der Wahrheit

Olivia Gerstenberger27. März 2014

Die englische Woche mit drei Bundesligaspielen in sieben Tagen geht mit dem 28. Spieltag zu Ende. Die Meisterschaft ist entschieden - dahinter noch nichts. Hochspannend bleibt der Abstiegskampf.

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Ein Fußballfan schaut mit einem Fernglas (Foto. dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

"Es geht für fast alle um alles. Nur eine einzige Entscheidung ist gefallen, das ist die Meisterschaft", brachte es Jürgen Klopp auf den Punkt. Der Kampf um Champions League, Europa League und gegen den Abstieg ist in vollem Gange: Den Tabellen-Zweiten und den -Sechsten trennen immerhin zehn Punkte, doch zwischen dem Zwölften Hannover 96 und den Abstiegsrängen liegen gerade einmal fünf. Entschieden ist acht Spieltage vor dem Saisonende damit gar nichts - außer der Meisterschaft. Für jedes Team geht es um die Saisonziele, für manche sogar um die Existenz.

Wie eng Freud und Leid beieinander liegen, zeigt das Spiel des VfB Stuttgart gegen Borussia Dortmund. Der BVB kämpft um den ersten Platz hinter Rekordmeister Bayern München: Rang zwei. Im direkten Duell mit Konkurrent Schalke 04 verpasste es der BVB am Dienstag jedoch, den Vorsprung auszubauen. Nun könnte der Revierrivale am Freitagabend (28.03.2014) im Heimspiel gegen Hertha BSC mit einem Sieg sogar an der Borussia vorbeiziehen. Die hat nicht nur das Auswärtsspiel in Stuttgart vor der Brust, sondern auch noch die Auftritte in der Champions League und im DFB-Pokal. Dennoch zähle nur das nächste Spiel in der Bundesliga, betonte Klopp, das Viertelfinale gegen Real Madrid sei "ewig weit weg".

Huub Stevens schreit am Spielfeldrand. (Foto: Bernd Weißbrod, dpa)
Huub Stevens hat eine schwere Aufgabe übernommen.Bild: picture-alliance/dpa

Luxussorgen sind das für den VfB Stuttgart. Dessen neuer Trainer Huub Stevens musste nun die erste Niederlage kassieren. Gegen den direkten Konkurrenten 1. FC Nürnberg war es eine besonders bittere. Stuttgart spielt die schlechteste Saison seiner Bundesliga-Geschichte und steht auf einem Abstiegsplatz. Nach einem glücklichen Sieg gegen Hamburg und der Niederlage gegen Nürnberg wird es gegen Dortmund zum Ende der "englischen Woche" nicht gerade einfacher für den VfB, der dem zweiten Abstieg der Vereinsgeschichte entgegen taumelt.

Abstiegskampf pur

Von Spieltag zu Spieltag gibt es Kellerduelle am Fließband, so viele Mannschaften hängen unten drin. Der "Abstiegsgipfel" des 28. Spieltages steigt in Freiburg, wo der Sportclub nach einem Sieg und einem Unentschieden nun gegen den 1. FC Nürnberg wieder punkten und damit eine erfolgreiche Woche abschließen will. Allerdings bekommt es der Tabellen-15. mit einem Gegner zu tun, der ebenfalls im Aufwind ist: Nach einer deftigen 2:5-Klatsche gewann der "Klub", der in der Tabelle nur wegen des besseren Torverhältnisses vor Freiburg liegt, zuletzt gegen Stuttgart.

Admir Mehmedi und Karim Guede von Freiburg bejubeln das 2:0. (Foto: Patrick Seeger/dpa)
Gibt es noch mehr Punkte für den SC Freiburg?Bild: picture-alliance/dpa

Ähnlich schwer wie das Spiel der Stuttgarter gegen Dortmund ist die Aufgabe für das Tabellen-Schlusslicht Eintracht Braunschweig bei Bayer Leverkusen, das in der englischen Woche immerhin wieder ein Spiel gewinnen konnte und nun eine Serie starten will. Seine Auswärts-Serie fortsetzen will der FC Augsburg: Acht Mal bliebt der FCA auf fremden Platz in Folge ungeschlagen, das soll auch gegen Mainz so bleiben. Der VfL Wolfsburg empfängt Eintracht Frankfurt, Borussia Mönchengladbach den Hamburger SV. Der frisch gebackene deutsche Meister Bayern München spielt gegen 1899 Hoffenheim und zum Abschluss des 28. Spieltages messen sich Hannover 96 und Werder Bremen.