Die Welt im Griff des Coronavirus
Vor etwa einem Jahr begann sich ein rätselhaftes neues Virus auszubereiten. Mittlerweile haben sich weltweit über 100 Millionen Menschen mit Corona infiziert - und die Pandemie hat unser Leben auf allen Ebenen verändert.
Kollektiv auf Distanz
Diese Menschen in Singapur schauen sich unter freiem Himmel einen Kinofilm an - mit Abstand zwar, aber das ist schon mehr, als in vielen anderen Ländern derzeit möglich ist. Die seit Oktober sehr niedrige Zahl an Neuinfektionen führt der kleine Inselstaat auf die strenge Überwachung seiner Bürger zurück - unter anderem mithilfe einer App.
Verzweiflung in Südafrika
Südafrika ist auf dem afrikanischen Kontinent das am stärksten von der Corona-Pandemie betroffene Land. Dieser Patient in einem Krankenhaus nahe Kapstadt ist einer von bisher 1,4 Millionen Infizierten. Sorgen bereitet vor allem eine neue Variante des Virus, auch als B.1.351 oder 501Y.V2 bekannt. Ähnlich wie die britische Corona-Mutation soll die südafrikanische um ein Vielfaches ansteckender sein.
Corona - auch am Strand mit dabei
In Australien suchen derzeit viele Menschen angesichts sommerlicher Temperaturen eine Abkühlung im Meer. Damit überfüllte Strände aber nicht für einen neuerlichen Anstieg der Corona-Zahlen sorgen, erinnern Schilder daran, dass Social Distancing auch in der Sonne am Strand notwendig ist. In Australien gibt es seit Ende September nur noch sehr wenige Neuinfektionen.
Der Schmerz der Angehörigen
Die 16-jährige Kelvia Goncalves weint hemmungslos am Grab ihrer Mutter Andrea dos Reis Brasao in Manaus. Brasao ist nur 39 Jahre geworden - und eines der vielen Opfer von COVID-19 in der brasilianischen Metropole, in der Sauerstoff für Betroffene Mangelware ist. Für die katastrophalen Zustände im Land machen immer mehr Brasilianer den rechtsextremen Präsident Jair Bolsonaro verantwortlich.
Vorsicht besser als Nachsicht?
Ein ganzer Pulk von Gesundheitspersonal ist in einem abgesperrten Teil Hongkongs unterwegs, um Corona-Tests durchzuführen. Wegen eines sprunghaften Anstiegs der Infektionen wurden zuletzt besonders betroffene Viertel ohne Vorwarnung abgeriegelt. Die chinesische Sonderverwaltungszone setzt im Kampf gegen Corona auf ähnlich rigorose Maßnahmen wie Festlandchina - und war bislang kaum davon betroffen.
Ein Konzert der etwas anderen Art
Während viele andere Events nur noch digital stattfinden, haben sich die Flaming Lips etwas Besonderes für ihre Fans ausgedacht: In Oklahoma City gaben die Rockmusiker ein Konzert, bei dem aufblasbare Plastikbälle zum Einsatz kamen. So konnten die Besucher ihrer Musik ohne Angst vor Corona lauschen. Frontmann Wayne Coyne kullerte sogar in seiner eigenen Kugel über das Publikum hinweg.
Impfen bei Orgelklängen
In Zeiten geschlossener Kirchen gibt es in Gotteshäusern viel Platz. So wurde auch die Kathedrale im britischen Lichfield kurzerhand in ein Impfzentrum verwandelt. In Großbritannien gibt es, anders als in der EU, keinen Lieferengpass bei Impfstoffen, so dass weiterhin geimpft werden kann.
Ein Licht am Ende des Tunnels
Die Ägypterin Amy Ezzat bereitet einen Kuchen in Form eines Impfstoffs vor, auf dem "Coronavirus-Impfstoff" und "Bye Bye Corona" steht. Die symbolträchtige Süßigkeit will sie an COVID-Patienten in einem Krankenhaus in Kairo verteilen. Obwohl die Impfkampagnen vielerorts eher schleppend in Gang kommen, sind die Corona-Vakzine für viele derzeit der einzige Lichtblick.