Die Urwald-Hebammen Kolumbiens
29. März 2021Pacha, Keyla und Manuela sind drei Geburtshelferinnen, ohne die die meisten Schwangeren in den Urwäldern Kolumbiens auf sich allein gestellt wären. Denn eine ärztliche Versorgung gibt es in dieser armen Region für werdende Mütter in der Regel nicht. Das Departamento del Chocó im Nordwesten Kolumbiens liegt zwischen Pazifik und Anden. Die Bevölkerung ist überwiegend afrokolumbianisch, es gibt aber auch indigene Stämme.
Die Frauen bringen ihre Kinder zu Hause zur Welt. Die Dokumentation begleitet drei Urwald-Hebammen, die die Frauen dabei unterstützen: Die 57-jährige Pacha gilt als die erfahrenste unter ihnen. Ihre Medizin stellt sie aus dem, was die Natur ihr bietet, selbst her. Trotz aller Erfahrung erlebt auch sie immer wieder Überraschungen.
Die 28-jährige Nachwuchshebamme Keyla lernt das traditionelle Handwerk seit sechs Monaten. Sie geht vier Stunden durch den Regenwald, um zum ersten Mal allein eine schwangere indigene Frau zu untersuchen. Manuela ist ausgebildete Krankenschwester. Sie kämpft für die staatliche und gesellschaftliche Anerkennung der Urwald-Hebammen. Sie möchte sie mit den Vorteilen moderner Medizin vertraut machen, aber auch dafür sorgen, dass das alte Wissen der Frauen weiterlebt.
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SO 29.08.2021 – 17:30 UTC
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