Der türkische Präsident bleibt dabei: Er macht die USA für den Verfall der türkischen Lira verantwortlich und geißelt die Strafzölle der USA als Willkürakt von US-Präsident Donald Trump. Doch während die Regierung unter Präsident Erdogan nach der richtigen Mischung zwischen verbalem Angriff und Gesprächen mit Washington sucht, fühlen sich viele Türken mit ihren Sorgen allein gelassen.
EU hält sich bedeckt
Während sich die türkische Wirtschaft schwer angeschlagen gegen die Folgen des dramatischen Währungsverfalls stemmt und Präsident Erdogan gegen seinen Amtskollegen Trump wettert – da herrscht in der EU-Zentrale in Brüssel vor allem eins: Schweigen. Europa scheint hilflos auf das zu schauen, was in der Türkei passiert.
Yuan im Rückwärtsgang
Die Schwäche der türkischen Lira hat weltweit die Währungen von Schwellenländern mit nach unten gerissen. Die Schockwellen des Lira-Bebens drückten auch auf die Wechselkurse von Argentinien über Südafrika bis nach Indien. Die jüngsten Verluste des chinesischen Yuan haben allerdings überwiegend andere Gründe.
Angst vor zuviel Optimismus
Trotz der Turbulenzen an den Devisenmärkten und des schwelenden Handelsstreits mit den USA läuft es noch immer gut für die deutsche Wirtschaft und die Eurozone insgesamt. Doch wie denken Finanzmarktprofis über die weitere Entwicklung an den Börsen? Antworten hier im Podcast.
Redakteur am Mikrophon: Thomas Kohlmann
Technik: Christoph Groove