Die Stars der Fußball-Bundesliga
Das sind die Stars aus 50 Jahren Bundesliga.
Uwe Seeler
Der Stürmer des Hamburger SV war schon ein Großer, bevor es 1963 mit der Fußball-Bundesliga losging. Seit 1954 Nationalspieler machte "Uns Uwe" in der zweiten Hälfte seiner Karriere aber immerhin noch 239 Spiele in der Bundesliga und schoss dabei 137 Tore.
Gerd Müller und Franz Beckenbauer
Mehr als doppelt so oft traf Gerd Müller (l.). 365 Treffer in 427 Spielen, so die unglaubliche Quote des "Bombers". Gemeinsam mit Libero Franz Beckenbauer (r.) und Torhüter Sepp Maier bildete er jahrelang eine titelträchtige Erfolgs-Achse bei Bayern München.
Günter Netzer und Wolfgang Overath
In der Nationalelf hatte Wolfgang Overath (r.) die Nase im Kampf um den Posten des Regisseurs meistens vorne, dafür holte Günter Netzer mit Borussia Mönchengladbach einen Meistertitel mehr als der Kölner. Anders als Netzer, den es 1973 nach Madrid und später in die Schweiz zog, blieb Overath der Bundesliga stets treu.
Klaus Fischer
Die Tragik des Schalker Stürmers ist, dass er zeitgleich mit "Bomber" Gerd Müller aktiv war. So blieb dem gebürtigen Bayern oft nur der zweite Platz - im Kampf um die Torjäger-Kanone und in den Statistiken. Trotzdem kann sich auch Fischers Torquote sehen lassen. Der Fallrückzieher-Spezialist traf in 535 Spielen 268 Mal.
Kevin Keegan
Als der kleine englische Stürmer 1977 zum Hamburger SV wechselte, wurde er schnell zur Kultfigur. 90 Bundesliga-Spiele machte "Mighty Mouse" in drei Jahren für den HSV und erzielte dabei 32 Treffer. Kultig war auch sein Ausflug in die Welt der Musik: Mit "Head over Heels for Love" landete er in der deutschen Hitparade auf Platz zehn.
Harald "Toni" Schumacher
15 Jahre lang war der Torwart Stammkeeper des 1. FC Köln. Nach der Veröffentlichung seines umstrittenen Buches "Anpfiff" aber wurde er 1987 suspendiert. Seine weiteren Stationen: Schalke, Istanbul, München und Dortmund – insgesamt stand Schumacher 464 Mal in der Bundesliga zwischen den Pfosten.
Lothar Matthäus
21 Jahre lang spielte der deutsche Rekordnationalspieler mit Unterbrechungen in der Bundesliga. 1979 begann er in Mönchengladbach und wechselte später zu Bayern München. In 464 Spielen schoss Matthäus 121 Tore. Er war mehrfach Deutscher Meister und Pokalsieger, dazu Welt- und Europameister.
Rudi Völler
Über Offenbach und 1860 München kam der spätere Weltmeister 1982 zu Werder Bremen, wo er auch Nationalspieler wurde. Seine erste Zeit in der Bundesliga war der Start zu einer großen Karriere, die ihn nach Rom und Marseille führte. Zum Schluss ging es aber wieder in die Bundesliga, zu Bayer Leverkusen. Dort ist er heute Sportdirektor.
Jürgen Klinsmann
Noch weiter in der Welt herumgekommen ist Jürgen Klinsmann. Aus Stuttgart ging es nach Mailand, Monaco, Tottenham, Genua und Kalifornien. In der Bundesliga spielte der heutige Nationalcoach der USA für den VfB Stuttgart und Bayern München und brachte es in 221 Spielen auf 110 Treffer.
Matthias Sammer
Schon als Spieler sagte man ihm nach, er denke wie ein Trainer. Und das wurde Matthias Sammer auch, nachdem er seine Spielerkarriere nach nur 178 Bundesligaspielen viel zu früh beenden musste. Von der Trainerbank hatte er aber bald genug. Nach Jahren beim DFB ist er nun zurück in der Liga, als Sportchef bei den Bayern.
Mehmet Scholl und Oliver Kahn
So entspannt gelacht wie hier hat Bayern-Keeper Oliver Kahn (r.) auf dem Platz selten. Für Ehrgeiz, der an Verbissenheit grenzte, war er eher bekannt. Auch deshalb hat er gemeinsam mit Mehmet Scholl (l.) für Bayern München acht deutsche Meisterschaften gefeiert – mehr hat kein anderer Bundesligaspieler gesammelt.
Michael Ballack
Bei einigen der Meisterschaften von Scholl und Kahn war auch Michael Ballack mit dabei, auch wenn der Mittelfeldspieler eigentlich als unvollendeter Spieler und ewiger Zweiter gilt. Dabei kann sich Ballacks Bundesliga-Karriere sehen lassen: 267 Spiele, 77 Tore und vier Meistertitel mit zwei verschiedenen Vereinen.
Franck Ribéry und Arjen Robben
Wenn es bei den beiden Ausnahmefußballern "Rib&Rob" nicht läuft, stottert der ganze Bayern-Motor. Ganz reibungsfrei ist das Verhältnis der beiden Künstler nicht, Streit gab es schon öfter, einmal kam Robben sogar mit einem blauen Auge aus der Halbzeitpause auf den Platz zurück.
Raúl
Er war bislang der letzte ganz Große der Bundesliga. Nach zwei Jahren auf Schalke zog es Senor Raúl in die arabischen Emirate.