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Die NATO kämpft um Vertrauen in Afghanistan

22. Februar 2010

Wieder tote Zivilisten in Afghanistan +++ Nach den Taliban-Verhaftungen in Pakistan +++ Explodierende Wohnungspreise in China

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Ein US-Soldat bei der Großoffensive in Südafghanistan (Foto:ap)
Ein US-Soldat bei der Großoffensive in SüdafghanistanBild: AP

Afghanistan

"Die Taliban bekämpfen - und die Zivilbevölkerung schützen" - das ist das Hauptziel von US-General Stanley McChrystals Afghanistan-Strategie. Doch nicht erst bei der derzeit laufenden Großoffensive im Süden des Landes zeigt sich, dass die ausländischen Truppen am Hindukusch nicht beides gleichzeitig schaffen. Am Sonntag wurden erneut Zivilisten mit Raketen beschossen, weil die NATO sie mit Taliban-Kämpfern verwechselt hatte. Militärisch ist die NATO den Taliban hoch überlegen, und doch scheint sie den wichtigsten Kampf in Afghanistan immer mehr zu verlieren: den um die Herzen der Menschen.

Pakistan

In Südafghanistan verläuft die NATO-Militäroffensive also nicht gerade nach Plan. Dafür konnten die Taliban-Jäger in Pakistan in der vergangenen Woche gleich zwei große Erfolge feiern: Erst ging ihnen Mullah Barada ins Netz, die Nummer zwei der afghanischen Taliban. Und dann wurde auch noch Mulvi Kabir verhaftet, einer der meistgesuchten Taliban-Führer Nordafghanistans. An beiden Verhaftungen war der pakistanische Geheimdienst ISI maßgeblich beteiligt - dabei hatte gerade der ISI bis vor kurzem noch gute Kontakte zu den Taliban.

China

In China heißen sie Immobilien-Sklaven: junge Leute, die für eine bezahlbare Wohnung alles tun würden. Wohnraum in den großen Städten ist knapp und teuer. Allein im Februar sind die Wohnungspreise um neuneinhalb Prozent gestiegen. Vor kurzem hat sich eine chinesische Fernsehserie mit dem Thema beschäftigt. Sie war offenbar so realistisch, dass sie verboten wurde und jetzt nur noch im Internet zu sehen ist.

Redaktion: Thomas Latschan