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Politik

Die Morde von Minsk - Ein Kronzeuge bricht sein Schweigen

1. Juni 2020

Politische Morde in Weißrussland: Erstmals äußert sich ein Kronzeuge exklusiv gegenüber der DW. Vor 20 Jahren verschwanden drei prominente Oppositionspolitiker spurlos. Schon damals gab es Gerüchte, dass sie von einer Todesschwadron ermordet wurden.

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Wurden die drei weißrussischen Oppositionspolitiker Juri Sacharenko, Viktor Gontschar und Anatoli Krassowski 1999 von einem Killerkommando entführt und ermordet? Die Gerüchte halten sich seitdem. Nachzuweisen waren die vermeintlichen Auftragsmorde der autoritären Führung unter Präsident Alexander Lukaschenko aber nie. Jetzt ist ein Kronzeuge aufgetreten, der Licht in das Dunkel bringt. Juri G. diente damals in einer Spezialeinheit des Innenministeriums - und er offenbart Täterwissen. Juri G. schildert den genauen Tathergang, von der Entführung bis zur Beseitigung der Leichname. Der ehemalige Elitesoldat benennt Schuldige und bekennt, dass er Beihilfe zum Mord geleistet hat. Danach gibt es kaum noch Zweifel: Staatliche Stellen in Minsk haben 1999 die führenden Köpfe der Opposition in Weißrussland brutal ausgeschaltet. Wie reagieren die Angehörigen auf diese Enthüllung? Was heißt das für die ohnehin angespannten Beziehungen zwischen Belarus und Europa? Und: Wie lebt es sich mit der Schuld? Die Morde von Minsk - Ein Kronzeuge bricht sein Schweigen