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Die meisten der in Südossetien festgenommenen Angehörigen der georgischen Friedenstruppen wieder frei

9. Juli 2004
https://p.dw.com/p/5IS8

Bonn, 9.7.2004, RUSTAWI-2 TV, INTERFAX

RUSTAWI-2 TV, 9.7.2004, Webseite, engl.

Die georgischen Friedenssoldaten, die am Donnerstag (8.7.) von den südossetischen De-facto-Rechtschutzorganen festgenommen worden waren, sind am Freitag nach Verhandlungen, die in der vergangenen Nacht in der Konfliktzone stattgefunden haben, wieder freigelassen worden. Geeinigt hatte man sich darauf in der vergangenen Nacht bei Gesprächen zwischen dem georgischen Staatsminister für Konfliktlösung Goga Chaindrawa und dem Vizebefehlshaber der russischen Bodentruppen, Generalleutnant Walerij Jewnewitsch.

Berichten zufolge werden nur vier der festgenommenen georgischen Soldaten von der De-facto-Regierung immer noch festgehalten. Die Separatisten behaupten, man werfe diesen Leuten Verbrechen vor und sie würden sich dafür verantworten müssen. Georgiens Innenminister Irakli Okruaschwili erklärte in unserem Sender, die Ermittlungen würden zeigen, wer den georgischen Friedenssoldaten befohlen habe, sich zu ergeben. Der Verantwortliche werde der Gerechtigkeit zugeführt werden. "Die Untersuchung wird zeigen, ob die Entscheidung, sich zu ergeben, richtig war", sagte der Minister. (TS)

INTERFAX, russ., 9.7.2004

Die russischen Friedenstruppen haben am Freitag (9.7.) die wieder freigelassenen georgischen Polizisten dem Posten in der Ortschaft Ergnedi und somit der georgischen Seite übergeben, wurde "Interfax" im Pressedienst der georgischen Außenministeriums mitgeteilt. (...) Die Leiterin des südossetischen Presse- und Informationskomitees Irina Gaglojewa erklärte gegenüber "Interfax", drei der georgischen Polizisten blieben noch in Zchinwali, weil man davon ausgehe, dass sie "auf dem Gebiet der Republik Verbrechen begangen haben". "Nach entsprechenden Ermittlungen könnten auch sie freigelassen werden", so I. Gaglojewa. (TS)