Die glorreichen Zwölf
Unsere kleine Typologie der besten, reichsten und schönsten Adeligen in ganz Europa
Der Klassiker
Queen Elisabeth II. Seit über fünfzig Jahren auf dem britischen Thron, immer noch rüstig und mit einer derart royalen Haltung, dass sich manch adliger Jungspund davon eine Scheibe abschneiden sollte. Immer passend gekleidet, sparsam, tierlieb und herzlicher, als ihre stets kontrollierte Miene je verraten würde. Ihr Lebensmotto: "Duty first, self second". Vielleicht ist sie deshalb laut Umfragen die beliebteste Britin?
Die royale Zukunft
Kronprinzessin Victoria von Schweden. Erst war sie magersüchtig, dann hatte sie Bulimie und die Presse - immer auf den Fersen. Sie floh zum Studium in die USA und das hat ihr so gut getan, dass sie sich seitdem ganz souverän auf ihre Zukunft als Königin vorbereiten lässt. Seit Jahren liebt sie ihren Fitnesstrainer, lebt gegen alle Widerstände mit ihm zusammen. Das macht sie so herrlich normal.
Das Medienfutter
Prinz William und Prinz Harry. Die Brüder teilen ein Schicksal: Sie sind die Söhne von Prinzessin Diana. Das dürfte eigentlich zur Beschreibung ihres Status schon reichen oder? Deutlicher: Sie sind nicht zu beneiden. Alles, was die beiden tun wird inzwischen schon so stark medial beobachtet wie bei ihrer verstorbenen Mutter. Da hilft fast nur das Motto ihrer Großmutter...
Das Aschenputtel
Kronprinzessin Mette-Marit von Norwegen. Wie haben sie alle auf sie eingeprügelt: unehelicher Sohn! Party-Queen! Drogen-Opfer! Doch sie hat es geschafft. Kronprinz Haakon hat sie bei einem Open Air Konzert kennengelernt, seine Hochzeits-Tischrede trieb jedem Norweger die Tränen in die Augen und inzwischen ist sie die Vorzeige-Mama des europäischen Hochadels. Greit gjort! (Gut gemacht!)
Unter Druck
Letizia von Spanien. Das hatte sich Letizia Ortiz bestimmt anders vorgestellt. Erfolgreiche Journalistin, Fernsehmoderatorin und Karrierefrau und dann trifft sie an einem ölverseuchten Strand den Prinz von Asturien. Da war die Karriere vorbei und das Hof-Korsett hatte sie im Griff. Mit der Sucht nach einem männlichen Thronfolger, den sie schon zweimal nicht gebären konnte. Wissen die Spanier nicht, dass daran der Mann Schuld ist? Bleib tapfer.
Fettnäpfchen-Philip
Prinz Philip. Der griechische Prinz heiratete im November 1947 die wohl begehrteste Junggesellin Europas, Queen Elisabeth II, und lebt seitdem ständig in der zweiten Reihe. In der Öffentlichkeit muss er immer hinter ihr gehen, nie darf er seine Meinung äußern und irgendwann war das wohl zuviel. Seitdem lässt er kein Fettnäpfchen aus, gibt gerne politisch unkorrekte Ausdrücke von sich und macht sich auch mal über prominente Besucher lustig. Sympathisch.
Der Wirbelwind
Maxima der Niederlande. Diese Frau kann alles weglachen - ihren argentinischen Vater mit diktatorischer Vergangenheit, die ersten Vorurteile der Niederländer und den holländischen Regen. Sie produziert die niedlichsten Kinder und ist politisch engagiert. Sie wird immer schön aussehen und ihr steht sogar die Farbe Orange. Also, wenn hier jemand Zweite Prinzessin der Herzen werden darf, dann sie!
Der ewige Sohn
Prince Charles. Seit seiner Geburt 1948 wartet er quasi auf den Thron. Doch seine Mutter, die Queen, denkt ja nicht daran aufzuhören. Erst hat er gemacht, was sie alle von ihm wollten: Karriere im Militär, Diana geheiratet und sich mit Klatsch beschmeißen lassen. 2005 war Schluss: jetzt wurde die langjährige Liebe Camilla geheiratet und er machte sich einen Namen als Bio-Gärtner und Geschäftsmann. Wer will da noch König sein?
Die Wandlungskünstlerin
Gloria von Thurn und Taxis. Geborene Mariae Gloria Ferdinanda Joachima Josefine Wilhelmine Huberta Gräfin von Schönburg-Glauchau. Im zarten Alter von 20 Jahren heiratete sie den 34 Jahre älteren Johannes Prinz von Thurn und Taxis. Da hatte sie noch eine wilde Punkfrisur und ließ sich die Mode der 80er Jahre nicht ein bisschen entgehen. Nach dem frühen Tod ihres Mannes sanierte sie das Familienunternehmen. Sie trägt übrigens das Verdienstkreuz erster Klasse.
Die Klägerin
Caroline von Hannover. Mit ihr ist nicht zu spaßen. Die monegassische Prinzessin war Jahrzehnte der Liebling der Klatschspalten: schön, intelligent, dramatisches Leben. Dann heiratete sie in dritter Ehe Ernst August von Hannover und von da an verklagte sie die Medien, wenn ihr die Berichterstattung nicht passte. Irgendwann ist schließlich mal Schluss mit lustig, immerhin ist sie inzwischen 50 Jahre alt.
Die Qualmliesel
Margarete von Dänemark. Sie pfeift auf mahnende Gesundheitsapostel und raucht seit Jahren wann und wo sie will. Und die Dänen lieben sie dafür. In der Öffentlichkeit hält sie sich aus politischer Korrektheit in letzter Zeit zwar zurück mit den Glimmstengeln, dafür malt sie um so mehr Bilder, stellt sie auch aus und hat zwei künstliche Knie.
Die Deutsche
Königin Silvia von Schweden. Dagegen wird sie ihr ganzes Leben lang nicht ankommen: Silvia ist für die Deutschen "ihre" Königin. Dabei ist sie halbe Brasilianerin. Egal! In Heidelberg geboren sein, das reicht aus. 1972 verliebt sich der schwedische Kronprinz bei den Olympischen Spielen in die hübsche Hostess und heiratete sie vom Fleck weg. Das ist der Stoff aus dem die wahren Märchen sind!