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Die Friedensstifter von Kolumbien

17. Dezember 2013

50 Jahre dauert der Konflikt, zwischen der kolumbianischen Regierung und der linksgerichteten Rebellenorganisation FARC nun schon an. Er hat seine Wurzeln in der extremen sozialen Ungleichheit. Im Guerillakrieg sind mehr als 200 000 Menschen getötet worden und Millionen Kolumbianer von ihrem Land vertrieben worden.

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Seit einem Jahr wird zwischen Regierung und FARC verhandelt. Eine Landrechtsreform steht kurz vor dem Abschluss. Doch die Menschenrechtsverletzungen im Land hören deshalb nicht auf. Noch immer stehen die Vorwürfe im Raum rechte Paramilitärs würden von der Regierung geschützt. Das verschärft die Stimmung im Land zusätzlich. Der Musiker Cesar Lopez engagiert sich landesweit gegen Gewalt und für die Opfer. In seinen Liedern erinnert er an die Massaker in den 90ern zwischen Paramilitärs und den linken Guerilleros. Lopez will bei den Zuhörern eine Auseinandersetzung mit dem Thema bewirken. In der Hauptstadt Bogota hat Pater Dario Echeverri zum Friedensgespräch geladen. In seiner Kirche im historischen Zentrum treffen Guerillas und Regierungsvertreter aufeinander. Seit Jahrzehnten kämpft der Pater für die Aussöhnung - er hat die derzeit laufenden Friedensverhandlungen zwischen der linken FARC und der Regierung mit eingefädelt. Die Ausgangssituation für einen Frieden hat sich verbessert, auch dank seines Engagements.

Bericht: Julia Henrichmann und Alexander Preuss