Die Bilder des 9. Olympiatages
Ein Abfahrtskrimi mit überraschendem Ausgang, eine Kamerafrau mit Olympiagold und ein oranjefarbenes Eisschnelllauf-Podium - die Momente des 9. Wettkampftages in Sotschi.
Kamerafrau fährt zu Gold
Zur Sicherheit hält sie den Moment selbst fest: Als die Tschechin Eva Samkova jubelnd über die Ziellinie im Snowboardcross fährt, läuft die Helmkamera mit und zeichnet die Goldfahrt auf. Der aerodynamische Nachteil spielt keine Rolle: Dominique Maltais (Kanada) und Chloe Trespeuch (Frankreich) haben viel Rückstand.
Eins, Zwei, Drei und Vier in Oranje
Die Oranje-Festpiele im Eisschnelllauf gehen weiter. Wenn die Plätze eins bis vier über 1500 Meter an eine Nation gehen, kann man getrost von Dominanz sprechen. Gold holt überraschend Jorien ter Mors (M.), die Topfavoritin Ireen Wüst auf Platz zwei, Lotte van Beek auf drei und Marrit Leenstra auf vier verweist.
Wo sind die Scheiben?
Eine dicke Suppe braut sich über Krasnaja Poljana zusammen und hängt den gesamten Abend über im Msymta-Tal. Weil die Scheiben für die Biathleten nicht sichtbar sind, wird das 15-Kilometer-Massenstartrennen der Männer auf Montagmorgen verschoben. Erik Lesser nimmts locker: "Für mich ändert sich nichts. Ich bin Frühaufsteher."
Überraschungssieg und Seelenbalsam
Kjetil Jansrud überrascht alle und gewinnt das Super-G-Rennen. Dahinter holt Andrew Weibrecht (USA) Silber, Bode Miller (USA) und Jan Hudec (Kanada) teilten sich Bronze. Miller jubelt nach zwei Seuchenjahren mit Knie- und Rückenbeschwerden sowie privaten Problemen: "Jetzt eine Medaille zu haben, das ist schon sehr speziell."
Schweden eine Klasse für sich
Lange können zumindest die Finnen das 4 x 10-Kilometer-Staffelrennen der Langläufer offen gestalten. Doch als die Skater auf die Strecke gehen, ist es eine Demonstratiuon schwedischer Stärke, die die Zuschauer in den Bergen von Krasnaja Poljana erleben. Die Russen laufen zu Silber, Frankreich zu Bronze.
Endlich Andrang
So wie am Sonntag sieht es leider nicht jeden Tag in Sotschi aus. Zuschauermassen vor den olympischen Arenen sind bisher eher eine Seltenheit, nicht alle Wettbewerbe lösen beim russischen Publikum Begeisterung aus. Eishockey und vor allem die russische "Sbornaja" dagegen ziehen die Massen an.
Der russische Nationalstolz strauchelt
Unterstützt von Tausenden Zuschauern will das russische Olympiateam die Niederlage gegen die USA vergessen machen. Doch die Partie gegen die bislang in Sotschi enttäuschenden Slowaken gerät für Russlands Eishockey-Cracks zur Zitterpartie. Die "Sbornaja" trifft das Tor nicht und gewinnt erst im Penaltyschießen mit 1:0.
Gruppenbild mit Präsident
Das sind wohl die Bilder, die sich Russlands Präsident Wladimir Putin (in rot) wünscht: Umringt von fröhlichen Volunteers besucht der Gastgeber die Langlaufwettbewerbe - und freut sich über Bronze für Russland.