Die Bilder des 7. Olympiatages
Die Schweizer entpuppen sich als wahre "Goldhamster" und gewinnen auf der Piste und in der Loipe. Ein Schwede beweist seine Dehnfähigkeit und die Winterspiele werden immer sommerlicher.
Hopp Schwiiz
Der Schweizer Skirennfahrer Sandro Viletta darf jubeln: Nach der Abfahrt nur auf Rang 14, fährt er im Slalom der alpinen Super-Kombination das Rennen seines Lebens und schnappt sich die Goldmedaille. Alle 13 Fahrer, die nach ihm starten, beißen sich an seiner Zeit die Zähne aus. Eine absolute Überraschung, schließlich stand Viletta im Weltcup noch nie auf dem Treppchen.
Mieser Job
Enttäuschend verläuft die Super-Kombination dagegen für den US-Amerikaner Bode Miller. Der US-Skistar patzt in der Abfahrt, macht auch im Slalom Fehler und landet "nur" auf dem sechsten Platz. "Ich habe einen miesen Job gemacht", sagt Miller anschließend und lässt sich von seiner Ehefrau, der ehemaligen Beach-Volleyballerin Morgan Beck, trösten.
Eingewickelt
Noch weniger gut als für Miller läuft es für den Rumänen Ioan Valeriu Achiriloaie, der von der Strecke abkommt und wie ein Fisch im Netz zappelt. Wie lange es gebraucht hat, Achiriloaie wieder zu befreien, ist nicht bekannt - beim Slalom war er aber definitiv nicht mehr dabei.
Weißrussischer Alleingang
Hinter ihr kommt keine der Konkurrentinnen her. Darja Domratschewa dominiert die lange Strecke der Biathletinnen nach Belieben. Über 15 Kilometer leistet sich die Weißrussin zwar einen Schießfehler, kommt aber dennoch mit mehr als einer Minute Vorsprung auf die Zweitplatzierte ins Ziel. Eine hochverdiente Goldmedaille.
Goldene Britin
Es ist die erste Goldmedaille für Großbritannien bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi. Wie schon vor vier Jahren in Vancouver - damals gewann Amy Williams - sind die Briten im Skeleton nicht zu schlagen. Nach vier Durchläufen hat Elizabeth Yarnold fast eine Zehntelsekunde Vorsprung auf Rang zwei.
Hopp Schwiiz zum Zweiten
Gold für die Eidgenossen: Langläufer Dario Cologna liegt nach getaner Arbeit im Schnee und pumpt wie ein Maikäfer. Warm genug für die Insekten, die eigentlich erst im Frühling ausschwärmen, wäre es in Sotschi. Cologna trägt daher über die 15 Kilometer im klassischen Stil das Kurzarmtrikot. Ein Norweger läuft sogar in kurzer Hose.
Sprung in den Nachthimmel
Sie hat lange gewartet, jetzt hat sie es geschafft: Sprung-Gold im Ski-Freestyle! Bei ihrer fünften Olympia-Teilnahme hat die 34-jährige Alla Zuper ihren ersten Olympiasieg geschafft. Im Finale der besten Vier, steht sie als einzige ihren Sprung und verweist die Konkurrenz auf die Plätze.
Achtungserfolg bei Hitzeschlacht
Bei 15 Grad Celsius im Schatten gelingt auch dem Deutschen Axel Teichmann ein gutes Rennen. Der 34-Jährige kämpft sich durch den sulzigen Schnee und kommt am Ende auf Rang acht. "Ich bin eigentlich Wintersportler geworden, um meinen Sport im Winter auszuüben", sagt Teichmann anschließend. "Das war definitiv das wärmste Rennen meiner Karriere."
Schwedischer Gummi-Mann
Wenn man sich die schwedischen Curler ansieht, erkennt man, dass Olympia-Curling nichts mit Senioren-Eisstockschießen zu tun hat. Der schwedische Teamkapitän Niklas Edin hält den Kopf auf Kniehöhe und rutscht dabei noch ohne umzufallen über das Eis. Hut ab! Nicht nur wegen der Gelenkigkeit ihres Skips liegen die Schweden auf Medaillenkurs.
Putin zu Besuch
"Sa sdorowje" - Auf die Gesundheit! Russlands Präsident Wladimir Putin (l.) ist zu Gast im 'USA House' im Olympiapark von Sotschi. "Alles worüber wir geredet haben, war Sport", berichtet Scott Blackmun, Generaldirektor des Nationalen Olympischen Komitees der USA. Die Unterhaltung dauert eine halbe Stunde…
Gold-Premiere
Yuzuru Hanyu gewinnt als erster japanischer Eiskunstläufer die Goldmedaille bei Olympischen Winterspielen. Der 19-Jährige überzeugt auf dem Eis in der Kür und siegt vor dem Kanadier Patrick Chan und dem Kasachen Denis Ten. Auch eine Premiere feiert der deutsche Eiskunstläufer Peter Liebers: Er belegt Rang acht bei seinem ersten Olympia-Auftritt.
Winter- oder Sommerspiele?
Immer besser wird das Wetter in Sotschi - nur leider nicht für Wintersportler. So wenig bekleidet wie dieser Fan waren die meisten Leute noch nicht einmal bei den letzten Sommerspielen in London unterwegs.