Die besten Bilder der Tour
Dramatische Stürze, mythische Anstiege, verrückte Fans - die ersten beiden Wochen der Tour de France hatten es in sich. Eine Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse mit den besten Bildern.
Ikonischer Startpunkt
Startpunkt Weltkulturerbe: die Macher der Tour de France wissen, wie man die Schönheiten Frankreichs in Szene setzt. Die 3519 Kilometer lange Reise des Feldes beginnt am Mont-Saint Michel. 198 Profis liefern das dazugehörige Spektakel mit einigen bekannten Wegmarken: Tourmalet, Mont Ventoux und natürlich den Champs Élysées in Paris
Nette Gesellschaft
Am Start der 2. Etappe wirkt der Brite Mark Cavendish überrascht. Schwer zu sagen, ob es daran liegt, dass er von waschechten Can-Can Tänzerinnen umrahmt wird. Oder, ob der Sprinter sich noch darüber wundert, dass es ihm tatsächlich gelungen ist das gelbe Trikot zu erobern. Er wird es an diesem Tag übrigens an den Slowenen Peter Sagan verlieren.
28 Millimeter fürs Glück
Knapp, knapper, Kittel - das deutsche Sprint-Ass bejubelt seinen Sieg auf der 4. Etappe. Im Massensprint in Limoges war er der Schnellste des Feldes. Allerdings nur hauchdünn. Die Entscheidung fiel erst nach Auswertung des Zielfotos. Kittels Rad überquerte die Linie 28 Millimeter vor dem des Franzosen Bryan Coquard.
Farbenspiele mit Zauberwürfel
Während der Belgier Greg Van Avermaet in Gelb nur eine vorübergehende Erscheinung ist, geht sein Landsmann Thomas De Gendt als Träger des Punktetrikots in die letzte Tour-Woche. Am Start der 7. Etappe sind beide offenbar verwundert über Cavendish, der in Seelenruhe einen Zauberwürfel knetet. Dabei darf er mit dem grünen Trikot des besten Sprinters doch schon seine Lieblingsfarbe tragen.
Kaum Sinn fürs Idyll
Mehr als 3000 Höhenmeter überwinden die Fahrer auf der 8. Etappe in den Pyrenäen. Unter anderem passieren sie den Col du Tourmalet. Mit 2115 Metern Passhöhe ist dieser Berg ein Koloss, der schon seit 1910 in den Streckenbüchern der Tour auftaucht. Den Profis bleibt kaum Muße für die schöne Landschaft. Der Brite Froome düpiert die Konkurrenz auf der Schlussabfahrt und übernimmt das gelbe Trikot.
Tour de Courage
Die Tour de France gilt nicht nur deswegen als härtestes Radrennen der Welt, weil es den Fahrern große körperliche Strapazen abverlangt. Die Tour fordert auch Mut. Zum Beispiel auf den rasenden Abfahrten, wie hier im Nebel der Pyrenäen auf dem 10. Tagesabschnitt.
Nicht alle kommen durch
Wer stürzt oder krank wird hat kaum eine Chance. Wie beim ehemaligen Toursieger Alberto Contador auf der 9. Etappe, endet die Rundfahrt für manche vorzeitig. Eine ganze Saison, viele Trainingsstunden und eine ausgearbeitete Mannschaftstaktik sind mit einem Mal dahin. Es sind bittere Momente für jeden Rennfahrer.
Fanliebe am Straßenrand
Bei keinem Sportereignis kommen die Zuschauer ihren Idolen so nah wie beim Radsport. Für ein Küsschen für "Super"-Cavendish muss dann zwar doch noch ein Pappkamerad herhalten, aber frenetische Anfeuerungen und sogar Berührungen sind nicht selten. Für die Profis in den Anstiegen häufig ein Gefühl zwischen Himmel und Hölle.
Zu viel der Liebe
Was passiert, wenn die Fanliebe überhand nimmt zeigt sich auf der verkürzten Etappe auf den Mont Ventoux. Ein Kameramotorrad muss wegen der vielen, drängelnden Zuschauer auf der Strecke scharf bremsen. Froome, der Mann in Gelb, stürzt. Seine darauf folgende Joggingeinlage ist schon jetzt Radsport-Geschichte. Autor: Jens Krepela
Jogger für die Geschichtsbücher
Die Historie der Tour ist reich an kuriosen Anekdoten. Die 12. Etappe fügt dieser Rubrik ein Kapitel hinzu: Das gelbe Trikot am mythischen Mont Ventoux - zu Fuß! Nach einem Sturz in den Zuschauermassen rennt der Gesamtführende Froome den Berg hoch, weil er eine quälende Minute lang kein neues Rad bekommt. Die Konkurrenz fliegt vorbei. Doch die Jury wertet die Abstände vor dem Sturz.
Gezeichnet
Ja, Stürze gibt es zuhauf bei der Frankreich-Rundfahrt. Ob wegen des Wetters, durch Zusammenstöße mit Fahrzeugen oder auch Kollegen. Die meisten Fahrer können wieder aufs Rad steigen und weiterfahren, sind aber meistens gut zu erkennen - wie hier Pierre Rolland auf der 19. Etappe.
Wasserträger einmal anders
Dank an sein Team: Chris Froome stopft sich sein Gelbes Trikot mit Bierflaschen voll und verteilt sie an seine treuen Gehilfen. Ein gemeinsames Prost und einen Schluck lassen sich Froome und seine Teamkollegen auf den entspannten und launigen Kilometern bis zur Startfreigabe der letzten Etappe nicht nehmen.
Und dann doch noch Schampus
Der unvermeidliche Schluck vom traditionellen Getränk der Sieger musste dann doch noch sein: Tour-Gewinner Froome stößt auch mit dem Direktor des Sky-Teams Sir Dave Brailsford (r.) auf den Erfolg an.