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Die Angst der EU vor einem Italo-Western

22. Mai 2018

Italien vor der Regierungsbildung - spannend wie ein Film? +++ Europa und die Strafzölle der USA – was tun? +++ Investieren in US-Staatsanleihen – sinkt das Interesse? +++ Venezuela nach der Wahl – wie lange noch bis zum Bankrott?

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Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella überlegt gerade, ob einen politisch unerfahrenen Juristen zum Premierminister macht und ihn mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt. Vorgeschlagen wurde der Kandidat von den Parteien, die als stärkste aus der Wahl Anfang März hervorgingen und nun gemeinsam regieren wollen: Die 5-Sterne-Bewegung und die Lega Nord. Politisch haben sie kaum Gemeinsamkeiten – doch es eint sie ihre Fundamentalkritik an der Europäischen Union und dem Euro. In Brüssel geht deshalb die Angst um.

Europa und die Strafzölle der USA

Neben Italien diskutieren die EU-Handelsminister heute in Brüssel vor allem über Donald Trump. Schon Anfang Juni könnten die USA Strafzölle gegen europäische Lieferungen verhängen. Die Europäer wollen Härte zeigen, wissen aber nicht so recht wie.

Anleger und US-Schulden

Es gehört zu Politik des US-Präsidenten, durch wirtschaftliche Stärke Druck zu erzeugen für Verhandlungen. Grundsätzlich geht es der US-Wirtschaft derzeit nicht schlecht, doch die Staatsverschuldung ist ein Problem. Durch Trumps Steuerreform werden die Schulden mittelfristig sogar noch zunehmen. Derweil sinkt das Interesse europäischer Investoren, in US-Staatsanleihen zu investieren. Sollte das die USA beunruhigen?

Venezuela nach der Wahl

Nicolas Maduro, der sozialistische Präsident Venezuelas, hat nach offiziellen Angaben vom Sonntag die Wahl gewonnen und wird weiter regieren. Die Opposition hatte zum Boykott der Wahl aufgerufen, weniger als die Hälfte der Wahlberechtigten gaben ihre Stimme ab. International wurde die Wahl als unfrei kritisiert, auch von Deutschland; 14 lateinamerikanische Länder haben ihre Botschafter abgezogen. Venezuela isoliert sich somit weiter, die Wirtschaft liegt trotz großer Erdölreserven am Boden, ein Teil der Bevölkerung hungert.


Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Gerd Georgii

Andreas Becker
Andreas Becker Wirtschaftsredakteur mit Blick auf Welthandel, Geldpolitik, Globalisierung und Verteilungsfragen.