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Deutschland wird marktwirtschaftliche Reformen in Aserbaidschan fördern

17. Dezember 2001

– Gründung einer Bank zur Unterstützung kleiner Unternehmen unter deutscher Beteiligung geplant

https://p.dw.com/p/1V2T

Baku, 14.12.2001, AZERTAG, russ.

Nach Abschluss der aserbaidschanisch-deutschen Regierungsverhandlungen in Bonn ist vereinbart worden, dass Aserbaidschan 36,5 Millionen D-Mark für die Durchführung marktwirtschaftlicher Reformen und die Modernisierung der kommunalen Infrastruktur erhält. Bis zu den jüngsten Regierungsverhandlungen, die zwei Mal im Jahr durchgeführt werden, hatte Deutschland bereits 400 Millionen D-Mark gewährt, sowohl aus Mitteln für die bilateralen Beziehungen als auch aus Mitteln der Europäischen Union, deren Haushalt zu 30 Prozent von Deutschland finanziert wird.

Ein Großteil der Mittel wird für ein Projekt zur Verbesserung der Wasserversorgung und der Kanalisation in den Städten Gjandscha und Scheki verwendet. Geplant ist die Realisierung eines Projekts zur Unterstützung kleiner Unternehmen, die Darlehen einer in Aserbaidschan zu gründenden Bank für Kleinkredite erhalten sollen. An der Gründung dieser Bank werden sich neben der Deutschen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung und der Deutschen Gesellschaft für Entwicklung auch die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung und die Weltbank beteiligen. Für die technische Zusammenarbeit wurden Aserbaidschan für die kommenden zwei Jahre 13,5 Millionen D-Mark gewährt. Während der Verhandlungen wurden auch die Modernisierung des Agrarsektors und die Unterstützung der Privatisierung erörtert.

Auf einer Pressekonferenz in Baku sagte der deutsche Botschafter Klaus Grewlich, Aserbaidschan habe das Potential, das wirtschaftlich stärkste und wohlhabendste Land der Region zu werden, wobei er auf die Entwicklung des Erdölsektors aufmerksam machte. (MO)