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Deutscher Verein unterstützt Waisenhaus in Süd-Albanien

7. September 2004

– Deutsche Sozialarbeiter helfen bei der Betreuung von 45 Kindern in Saranda

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Bonn, 6.9.2004, DW-radio / Albanisch, Odise Kote und Andi Mushi

In der südlichsten Stadt Albaniens, Saranda, direkt an der Grenze zu Griechenland, liegt das Waisenhaus "Das Grosse Haus". 45 Kinder leben hier. Der Verein "Albanienhilfe Democracy" e.V hat seit 2000 die Betreuung dieses Zentrum übernommen. Seit sechs Monaten arbeiten hier auch deutsche Sozialarbeiter.

"Unser Verein hat in den letzten Jahren 45 000 Euro von deutschen Spendern gesammelt. Es wurde investiert in die Renovierung des Hauses, die Schaffung von neuen Räumen sowie didaktische Schulmaterialen", berichtet Dr. med. Peter Krimmel, Vorsitzender des Vereins.

Krimmel:

"Die Sozialarbeiter sind ausgebildet in Jugendarbeit, das heißt in Deutschland sind sie trainiert, Jugendgruppen zu leiten und bringen ihre Erfahrung mit."

Die Leistung der deutschen Sozialarbeiter wird von der Leiterin des Hauses, Frau Elida Vogli, sehr geschätzt.

Vogli

: "Die deutschen Gäste haben im Hause einen besonderen Arbeitsgeist geschaffen, der zu einem guten Verhältnis unter den Kindern selbst und zwischen den Kindern und den Mitarbeitern des Hauses geführt hat. Die Arbeit der Sozialarbeiter ist lobenswert. Sie spielen und lachen mit den Kindern, malen und gehen zusammen schwimmen. Es ist ihnen gelungen eine starke Beziehung zu den Kindern aufzubauen".

Auf den Schreibtischen in den zwei Arbeitszimmern findet man verschiedene Farben, Bürsten und andere Schreibutensilien, die den Kindern helfen, ihren Phantasien Ausdruck zu geben.

Erhard, ein Sozialarbeiter aus Bayern, arbeitet im Waisenhaus seit viereinalb Monaten. Er hat inzwischen gut albanisch gelernt, um den Kindern näher zu kommen zu können.

Erhard

: "Wir malen oft mit den Kindern und kümmern uns um den kleinen Garten. Wir haben zusammen Blumen, Obst und Gemüse eingepflanzt. Wir gehen mit den Kindern am Meer schwimmen und dem Strand entlang spazieren. Auch unsere Spielabende sind bei den Kindern sehr beliebt."

Die Arbeit des Vereins wird auch vom zweiten Sekretär der Deutschen Botschaft in Tirana, Herr Christian Pörgers, sehr geschätzt.

Pörgers:

"Für die Deutsche Botschaft ist das ein sehr interessantes und sehr schönes Projekt, denn es geht über die staatliche Zusammenarbeit, die staatliche Hilfe hinaus. Es ist eine private Initiative."

Die Mitarbeiter und Kinder des Waisenhauses in Saranda organisierten am Spätnachmittag ein wunderschönes Kinderfest. Man tanzte, sang und spielte zusammen. Für die Kinder war es ein unvergesslicher Abend. (MK)