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Deutsche Schule in Erbil eröffnet

16. September 2010

Deutsche Schule im nordirakischen Erbil öffnet ihre Tore +++ Keine Ergebnisse bei Nahost-Friedensgesprächen +++ Das Kriegsmuseum der Hisbollah im Süd-Libanon

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Kurdische Familie flieht im Frühjahr 1973 aus Erbil (Foto: AP)
Die Kinder kurdischer Flüchtlinge, die aus Deutschland in ihre Heimat zurückkehren, sollen künfitg die Deutsche Schule in Erbil besuchenBild: AP

Es ist die erste deutsche Schule, die seit zwanzig Jahren im Irak eröffnet wird. In Erbil, im relativ friedlichen, kurdisch verwalteten Norden des Landes, wird seit diesem Donnerstag auf deutsch unterrichtet. Vom Kindergarten über die Vorschule bis zur weiterführenden Schule sollen hier insgesamt etwa 100 Kinder und Jugendliche ein schulisches Zuhause finden. Und dabei hat Schulleiter Jürgen Ender besonders die Kinder kurdischer Flüchtlingen im Auge, die unter der Herrschaft Saddam Husseins nach Deutschland geflohen waren, und die jetzt mit ihren Eltern in den Nord-Irak zurückgekehrt sind.

Sprechen ohne zu verhandeln

Glaubt man den Berichten israelischer Medien, dann standen die neu aufgenommenen Nahost-Friedensgespräche bereits bei ihrer zweiten Runde in Jerusalem kurz vor dem Scheitern. Und wieder einmal war es das Thema Siedlungsbau, bei dem weder Palästinenserpräsident Mahmud Abbas noch der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu Kompromissbereitschaft erkennen ließen. Für US-Außenministerin Hillary Clinton und den US-Sondergesandten George Mitchell scheinen die Gespräche in Jerusalem jedenfalls ein regelrechter diplomatischer Drahtseilakt gewesen zu sein.

Im Kriegsmuseum der Hisbollah

Trotz massiven Drucks aus Washington kommt der Nahost-Friedensprozess nur schleppend voran. Aber immerhin: Es wird auch wieder direkt verhandelt - zwischen Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und seinem Gegenpart Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas. Doch damit sitzen noch lange nicht alle Konfliktparteien am Verhandlungstisch. Die libanesische Hisbollah etwa hat bislang signalisiert, im Konflikt mit Israel keinerlei Zugeständnisse machen zu wollen. Die schiitische Partei spielt mit ihrer hoch gerüsteten Miliz nach wie vor eine entscheidende Rolle im Libanon – besonders im Süden des Landes – im Grenzgebiet zu Israel.

Redaktion: Diana Hodali und Thomas Kohlmann