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Deutsche Handballer verlieren gegen Tunesien

Sarah Wiertz (mit dpa, sid)13. Januar 2013

Dem Pflichtsieg folgte die bittere Pleite: Die deutschen Handballer haben gegen Afrikameister Tunesien verloren. Nun bangt das DHB-Team bei der WM in Spanien um den Einzug ins Achtelfinale.

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Dominik Klein, links, versucht erfolglos Tunesiens Torwart Marouane Magaiezzu überwinden. (Foto:Manu Fernandez/AP/dapd)
Dominik Klein, links, versucht erfolglos Tunesiens Torwart Marouane Magaiezzu überwinden.Bild: dapd

Die deutschen Handballer haben bei der WM in Spanien den ersten Rückschlag hinnehmen müssen. Einen Tag nach dem glanzlosen 33:23-Auftaktsieg gegen Exot Brasilien verlor der EM-Siebte in Granollers mit 23:25 (13:13) gegen Tunesien. Die erste Niederlage gegen den Afrikameister im zehnten Duell ist ein Dämpfer auf dem Weg zum angestrebten Achtelfinale. Vor rund 4200 Zuschauern warf Sven-Sören Christophersen (7/3) die meisten Tore für das deutsche Team, das keine spielerischen Mittel gegen die rustikale tunesische Abwehr fand.

"Es ist nichts verloren, wir müssen weitermachen und den einen Tag nutzen zur Regeneration. Kräfte bündeln und im nächsten Spiel gegen Argentinien Vollgas geben", sagte Christophersen. "Wir haben leider nicht das nötige Glück gehabt", klagte Bundestrainer Martin Heuberger und versicherte: "Ich bin stolz auf die Mannschaft, sie hat ein großes Herz."

Kampfstarke Tunesier

"Die Tunesier sind eine der schlimmsten Mannschaften, die es gibt. Die versuchen immer fünf Minuten liegen zu bleiben, wenn nichts ist. Sie sind sehr wehleidig, hauen aber hinten rein wie die Bekloppten. Die spielen eine ekelhafte Abwehr", hatte Torhüter Silvio Heinevetter gewarnt. Seine Prognose bestätigte sich schnell: Die auf Zerstörung angelegte Deckung der Nordafrikaner überschritt teilweise die Grenze der Fairness.

Die Deutschen müssen sich jedoch ankreiden lassen, viel zu statisch gespielt zu haben. Zwar kämpften sie sich nach einem zeitweiligen Vier-Tore-Rückstand wieder heran, so dass es mit 13:13 in die Pause ging. Aber das Team von Heuberger nutzte die Chancen nicht - im Gegensatz zum Gegner. Bis zum Schluss liefen die Deutschen einem Rückstand hinterher und schafften es trotz aller Bemühungen nicht, das Spiel noch zu drehen.

Der Spielmodus

Deutschland hat in der Gruppe A nach zwei Spielen 2:2 Punkte. Damit steht das DHB-Team am Dienstag gegen Argentinien schon gehörig unter Druck. Tags darauf (16.01.2013) ist Montenegro der Gegner und am Freitag (18.01.2013) muss das DHB-Team noch gegen Weltmeister Frankreich ran. Nach der Vorrunde mit insgesamt 24 Mannschaften in vier Gruppen qualifizieren sich jeweils die ersten vier Teams für das Achtelfinale. Dort geht es im K.o.-System weiter.