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Deutsche Exportsorgen

Becker, Andreas13. November 2015

Moderates Wachstum in der EU +++ Die Euro-Sorgenkinder Portugal und Griechenland +++ Deutsche Erwartungen an den G20-Gipfel +++ Wie Ökonomen die Flüchtlingskrise sehen

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Die deutsche Wirtschaftsleistung ist in den vergangenen drei Monaten um 0,3 Prozent gewachsen. Das gab das statistische Bundesamt heute bekannt. Grund für das Plus sind vor allem die Konsumausgaben privater Haushalte. Dagegen spüren Exporteure die Folgen der schwachen Weltkonjunktur.

In der Eurozone ist die Wirtschaft ebenfalls um 0,3 Prozent gewachsen. In Portugal dagegen stagnierte sie, in Griechenland schrumpfte sie weiter. Vor dem Hintergrund der in dieser Woche gescheiterten Regierung in Lissabon und des landesweiten Generalstreiks gegen die Sparpolitik in Griechenland gestern wird nun an den Finanzmärkten wieder über die sogenannten Sorgenkinder der Eurozone diskutiert.

G20-Gipfel

Am Sonntag kommen im türkischen Antalya die Staats- und Regierungschef 20 großer Wirtschaftsnationen zu einem zweitägigen Gipfel zusammen. Über Bankenregulierung wird dort ebenso gesprochen werden wie über Steuerschlupflöcher und die schwache Weltkonjunktur. Letzteres interessiert die exportfixierten Deutschen ganz besonders.

Kosten und Nutzen

Auch die Flüchtlingskrise wird beim G20-Gipfel in der Türkei ein Thema sein, schließlich hat Gipfel-Gastgeber Türkei bereits mehr als zwei Millionen Syrer und Iraker aufgenommen. Die deutsche Kanzlerin Merkel wird dort wieder für eine gemeinsame Position werben, schließlich will sie verhindern, dass die Flüchtlinge aus der Türkei in die EU weiterziehen.

In Deutschland wird unterdessen darüber diskutiert, ob die rund eine Millionen Flüchtlinge, die das Land in diesem Jahr aufnimmt, dem Staat - wirtschaftlich gesehen - langfristig eher nützen oder schaden.


Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Hokan Siede