1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Deutlicher Anstieg der Exporte im Juli

7. September 2012

Trotz der Schuldenkrise in der Eurozone machen deutsche Exporteure überraschend gute Geschäfte. Sie verkaufen ihre Waren nun verstärkt außerhalb Europas.

https://p.dw.com/p/164wS
Containerterminal im Hamburger Hafen (Foto: T. Schier)
Bild: Fotolia

Im Juli verkauften deutsche Unternehmen Waren im Wert von rund 94 Milliarden Euro ins Ausland. Das sind 9,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Exporte in die Euroländer wuchsen mit 3,2 Prozent vergleichsweise schwach. Dagegen legten die Ausfuhren in Länder außerhalb Europas um fast 16 Prozent zu.

Auch im Vergleich zum Vormonat sind die Exporte im Juli gestiegen, nach Angaben des Statistischen Bundesamtes um 0,5 Prozent. Von Reuters zuvor befragte Ökonomen hatten dagegen ein Minus von 0,5 Prozent erwartet.

Schwacher Euro hilft Exporteuren

"Der derzeitige Konjunkturpessimismus von vielen Seiten ist Jammern auf hohem Niveau", sagte der Präsident des Außenhandelsverbands BGA, Anton F. Börner. Der schwache Euro habe vor allem die Exporte in die USA und nach Japan ansteigen lassen. Für die kommenden Monate zeichnet sich allerdings eine Abschwächung ab, da sich die Wirtschaft in wichtigen Märkten wie China schwächer entwickelt.

"Das zweite Halbjahr wird sicher nicht einfach", so Verbandschef Börner. Die Auslandsaufträge der deutschen Industrie seien im Juli noch noch um 0,1 Prozent gewachsen. "Aber trotz aller Schwierigkeiten liegt der Außenhandel weiter auf Rekordkurs", so Börner. Für das Gesamtjahr rechnet der BGA mit einem Plus von rund vier Prozent.

bea/gmf (reuters, dpa, dapd)