Dank einer boomenden Erdölindustrie war Venezuela einst das reichste Land in Südamerika. Für diesen Ölreichtum und den damit einhergehenden Wohlstand stand die Stadt Maracaibo sinnbildlich. Ende des 19. Jahrhunderts gehörte Maracaibo zu den ersten Städten auf dem Kontinent mit elektrischem Strom. Nun ist Strom in der Stadt Mangelware geworden. Die meiste Zeit sitzen die Menschen im Dunkeln. Maracaibo ist heute Synonym für den wirtschaftlichen Zusammenbruch des Landes. Die Anlagen des staatlichen Erdölkonzerns verrotten. Von den 900.000 Barrel Öl, die früher am Maracaibo-See täglich gefördert wurden, sind heute schätzungsweise nur 50.000 übrig geblieben. Es herrschen Stillstand, Niedergang und Verfall. Grund ist das Missmanagement der sozialistischen Regierung. Die US-Sanktionen tun ihr Übriges.
Technik: Simon Berkhahn
Moderation: Zhang Danhong
Hier abonnieren Sie uns bei iTunes
Hier abonnieren Sie uns bei Google Podcast
Hier geht's zu Spotify