6. Mai 2022
Die 21-jährige Norwegerin verbringt ihren Wehrdienst an der Grenzstation Pasvik. Hier verläuft Norwegens Grenze zu Russland. Ihre Familie, die bei Oslo lebt, macht sich große Sorgen. "Aber unsere Arbeit hier ist doch gerade jetzt umso wichtiger", sagt sie. Der Krieg in der Ukraine prägt nicht nur den Alltag der norwegischen Grenzsoldatin.
Auch Finnland hat eine mehr als 1.300 Kilometer lange Grenze zu Russland. Nach Lappeenranta nahe Helsinki kommen russische Bürgerinnen und Bürger seit langem schon, um Urlaub zu machen oder einzukaufen. Doch jetzt verlassen immer mehr Russinnen und Russen ihr Land dauerhaft. Nadja zog bereits vor Jahren nach Finnland, aber ihre Mutter lebt noch in Moskau. Die Gespräche mit ihrer Mutter hätten sich verändert. "Sie hat große Angst, offen zu sprechen, seitdem Russland unabhängige Nachrichtensender dicht gemacht hat", sagt Nadja. In Litauen kennen sie dieses Gefühl. Vor gerade einmal 30 Jahren haben sie sich ihre Unabhängigkeit von der damaligen Sowjetunion erkämpft. Ričardas Daunoravičius stellte sich damals einem russischen Panzer in den Weg. Nun hat er Angst vor einer erneuten Invasion. "Es darf sich nicht wiederholen. Und doch sehen wir, was in der Ukraine passiert." Die Angst, dass die baltischen Staaten nach der russischen Invasion in der Ukraine die nächsten sein könnten, teilen die Menschen im gesamten Baltikum.
Der Journalist Christian Blenker reist nach Norwegen, Finnland und ins Baltikum, um Menschen zu treffen, die an der Grenze zu Russland leben.
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