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Der Mega-Deal der Konzernriesen

14. November 2012

BASF und Gazprom haben sich auf einen milliardenschweren Tausch geeinigt: Die Erdgashandels- und Speichersparte geht vollständig an die Russen, die Deutschen übernehmen Anteile an Ergasfelder in Sibirien.

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BASF-Anlage, in der der abbaubare Kunststoff Ecoflex hergestellt wird Unbegrenzt Rechte für DW und copyright: BASF Unter dem Handelsnamen Ecoflex® bietet BASF biologisch abbaubare, aliphatisch aromatische Copolyester an. In industriellen Kompostieranlagen wird Ecoflex® innerhalb weniger Wochen abgebaut, ohne Rückstände zu hinterlassen. Ob in Formulierungen aus thermoplastischer Stärke und biologisch abbaubaren, synthetischen Polymeren, so genannten Stärkeblends, oder als Monoanwendung im Bereich flexibler Folien – mit Ecoflex® können dem Verbraucher vollständig biologisch abbaubare Verpackungen angeboten werden. Produkte auf Basis von Stärke, Polymilchsäure (PLA), Cellulose, Polyhydroxyalkanoate (PHA) und Lignin können durch Verwendung von Ecoflex® in ihren Eigenschaften noch besser werden und damit neue Anwendungen erschliessen. Auch Ecoflex® allein ermöglicht eine Vielzahl von Anwendungen. Mulchfolien in der Landwirtschaft, Cling-Film oder Beschichtungen für Verpackungen und atmungsaktive Folien im Hygienebereich sind nur einige Beispiele. Zudem entstehen außer Wasser keinerlei Nebenprodukte.
Bild: BASF

Der Chemiekonzern BASF baut die Öl- und Gasförderung durch ein Tauschgeschäft mit dem russischen Energieriesen Gazprom aus. Im Rahmen der Vereinbarung werden beide Konzerne Öl- und Gasfelder in Sibirien zusammen erschließen, wie BASF und Gazprom mitteilten. Im Gegenzug wird der weltgrößte Chemiekonzern das bislang gemeinsam betriebene Erdgashandels- und Speichergeschäft vollständig an den langjährigen russischen Partner übertragen. Gazprom, das seit Jahren in Europa Fuß fassen will, treibt damit seine Expansion nach Westen voran.

BASF-Chef Kurt Bock erklärte: "Mit diesem Schritt entwickeln wir unsere mehr als 20-jährige Partnerschaft weiter." Gazprom dringt durch die Vereinbarung weiter in den europäischen Markt vor. "Durch die Erhöhung des Anteils an den Erdgashandels- und Speichergesellschaften setzen wir unsere erfolgreichen Aktivitäten zur Sicherung der Gasversorgung in Europa fort", sagte Konzern-Chef Alexej Miller. Bock und Miller unterschrieben am Mittwoch eine rechtsverbindliche Basisvereinbarung zum Tausch der wertgleichen Unternehmensteile. Die Transaktion, der die Aufsichtsbehörden noch zustimmen müssen, soll Ende 2013 mit wirtschaftlicher Rückwirkung zum 1. April 2013 vollzogen werden.

rbr/ml (dpa/rtr)