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Der Iran und seine Waffen

21. September 2010

Der Iran baut seine Rüstungsindustrie aus +++ Tom Segev und die "Simon Wiesenthal"- Biografie +++ Hochzeit auf libanesisch +++

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Schahab-3-Raketen bei iranischem Manöver (Foto: AP)
Schahab-3-Raketen bei iranischem ManöverBild: AP

Wo er nur kann, versucht er Stärke zu zeigen: Irans Präsident Ahmadinedschad. Beim Milleniumsgipfel in New York ließ er verlauten, dass der Iran neben den USA die einzige Supermacht sei. Von den Sanktionen wegen seines angeblichen Atomprogramms lässt er sich nicht beeindrucken und auch die Rüstungsindustrie wächst stetig. Immer wieder verkünden die Machthaber stolz ihre neuesten Errungenschaften. Die Bemühungen des Gottesstaates im Rüstungssektor haben eine lange Geschichte.

Ein großer Schatten

Die Kultur der Erinnerung an den Holocaust hat sich in den letzten Jahrzehnten sowohl in Israel als auch in Deutschland verändert. In den ersten Jahren nach dem Krieg wurde der Holocaust in beiden Ländern an die Seite gedrängt: Es gab andere Themen auf der Agenda: Israel hatte den Unabhängigkeitskrieg beendet und das geteilte Deutschland wurde zum Austragungsort des Kalten Krieges. Erst mit dem Schauprozess gegen den NS-Verbrecher Adolf Eichmann setzte 1961 in Israel ein Umdenken ein: Der israelische Historiker und Journalist Tom Segev liefert in seiner kürzlich auf Deutsch veröffentlichten Biographie des "Nazi-Jägers" Simon Wiesenthal Anhaltspunkte über den Zusammenhang von Angst und Gewalt in Israels Geschichte.

Ehen über Religionsgrenzen

Der Libanon gibt sich gerne als modernes arabisches Land. Doch im Hintergrund spielt Tradition eine große Rolle. So ist die freie Partnerwahl zum Beispiel nicht erlaubt. Die Zivilehe ist verboten und die Religionszugehörigkeit spielt bei der Partnerwahl eine wichtige Rolle. Aber die Libanesen sind kreativ und haben einen Ausweg aus dem Dilemma gefunden.

Redaktion: Diana Hodali / Thomas Latschan