Museum
Schon länger ist die weltweit größte Beethoven-Sammlung in Bonn mit einem digitalen Beethoven-Haus online. Mehr als 5000 Kopien historischer Dokumente sind im digitalen Archiv - für jeden frei verfügbar - multimedial im Internet präsentiert.
Zu Gast bei Fidelio
Auch im Beethoven-Haus selbst findet der Besucher ein Studio für digitale Sammlungen und eine Bühne für 3-D-Computer-Inszenierungen. Die Hauptdarsteller von "Fidelio, 21. Jahrhundert" sind abstrakt-geometrische Figuren, die mitten zwischen den Besuchern durch den abgedunkelten Raum des neuen 3-D-Theaters zucken, kreisen und wabern. An vier Säulen, die mit einer riesigen Computermaus, Seilen, einem Joystick und Wärmefeldern ausgestattet sind, können die Besucher sie durch den Raum navigieren. Mittels eines ausgeklügelten Tonsystems wandert der Gesang mit den Figuren.
Handschriften, Briefen, Erstausgaben
Mit dem digitalen Archiv im Internet hat das Beethoven-Haus auch der Öffentlichkeit einen Zugang zu Handschriften, Briefen, Erstausgaben und Bildern des Komponisten geöffnet. Nur ein Bruchteil dieser Dokumente war früher in Beethovens Geburtshaus zu sehen, die Archive waren nur für Forscher und Interpreten zugänglich. Zusätzlich zu den Dokumenten in hoher digitaler Qualität findet der Internet-Nutzer Kommentare und Hörproben von Beethovens Werken. Er kann sich außerdem dessen Briefe vorlesen lassen.
Auf dieses Archiv kann auch im Studio für digitale Sammlungen im erweiterten Beethoven-Haus zugegriffen werden. Dort haben die Besucher zusätzlich die Möglichkeit, einen virtuellen Rundgang durch Beethovens Wiener Wohnung zu machen oder sich am Bildschirm durch klingende Partituren zu blättern. (pg)