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Dell kauft die eigene Firma zurück

5. Februar 2013

Michael Dell will den von ihm 1984 gegründeten Computerhersteller Dell zurückkaufen: Er wird 24 Milliarden Dollar bezahlen, um seine Firma wieder von der Börse nehmen zu können.

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Michael Dell, Chairman and CEO of Dell Inc., speaks during a press conference in Beijing, China, Thursday, March 26, 2009. (ddp images/AP Photo/Alexander F. Yuan)
Michael DellBild: AP

In der vergangenen Woche waren Gerüchte aufgetaucht, Michael Dell wolle den von ihm selbst gegründeten gleichnamigen Computerkonzern von den Aktionären zurückkaufen. Am Dienstag teilte das Unternehmen mit, dass die Mittel für den Kauf jetzt bereitstünden und der Deal bis Juli vollzogen werden soll.

Mit Hilfe des Software-Riesen Microsoft und der Investmentgesellschaft Silver Lake will Michael Dell 24,4 Milliarden Dollar aufbringen, um die Aktien seiner Firma zurückzukaufen. Er wolle den Anlegern 13,65 pro Aktie zahlen, sagte Dell am Dienstag, um den Konzern spätestens im Juli von der Börse nehmen zu können. Mit diesem Schritt will der Firmengründer genug Luft und Zeit erkaufen, um das Geschäft ohne Druck durch die Börsenaufsicht neu strukturieren zu können.

Michael Dell hatte den späteren Weltkonzern mit einem Startkapital von 1000 US-Dollar in seiner Studentenbude aufgebaut und eine echte Erfolgsgeschichte geschrieben: Zeitweise war das US-Unternehmen aus Round Rock, Texas, etwa 100 Milliarden Euro wert. Da Dell jedoch den Trend zu Tablet-Computern verschlafen hatte, war das Unternehmen in Schieflage geraten. Der globale Marktanteil Dells ist im letzten Quartal auf ein Zehntel geschrumpft.

dk/uh (dpa/afp/rtr)