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DAX-Schwergewichte setzen auf 2013

23. Januar 2013

Der erfolgsverwöhnte Softwarekonzern SAP hat 2012 weniger Gewinn gemacht als im Jahr davor. Auch Siemens startet verhalten ins neue Geschäftsjahr.

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Das Logo des Softwareherstellers SAP (Foto: dapd)
Logo des Softwareherstellers SAPBild: dapd

Europas größter Software-Entwickler SAP hat 2012 ungeachtet eines Umsatzrekords beim Gewinn deutlich eingebüßt. Er ging im Vergleich zum Vorjahr um 18 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro zurück, wie der DAX-Konzern in Walldorf mitteilte. SAP begründete die Entwicklung unter anderem mit fortgesetzten Investitionen sowie dem Ausbau der Vertriebsaktivitäten. Der Umsatz betrug 13 Milliarden Euro.

Für 2013 erwartet SAP eine deutliche Verbesserung des Ergebnisses. Der Umsatz soll voraussichtlich um elf bis 13 Prozent zulegen, stellte der mit Oracle aus den USA konkurrierende Konzern in Aussicht. Das Geschäft mit Produkten in der sogenannten Datenwolke (Cloud) und der neuen Datenbank-Analyse-Software Hana sollen dabei die Wachstumstreiber sein. Analysten zeigten sich dennoch enttäuscht. Sie haben dieses Jahr mit einer noch höheren Umsatzsteigerung gerechnet.

Börse: Deutsche Konzerne in erster Liga

Auch der Technologiekonzern Siemens präsentiert seinen Aktionären im Vorfeld der Hauptversammlung durchwachsene Quartalszahlen. In den Monaten Oktober bis Dezember des Geschäftsjahres 2012/13 ging der Gewinn um ein Prozent auf rund 1,3 Milliarden Euro zurück, wie der Konzern mitteilte. Der Umsatz legte dank hoher Nachfrage aus den Schwellenländern um zwei Prozent auf 18 Milliarden Euro zu. Das Volumen der Neubestellungen sank trotz der Sorgen um die Weltkonjunktur nur um drei Prozent auf 19 Milliarden Euro. Während das Geschäft mit Energie- und Medizintechnik floriert, kämpft das Industriesegment mit der Investitionsscheu seiner Kundschaft. Das jüngste Geschäftsgebiet Infrastruktur und Städte litt unter hausgemachten Problemen, vor allem der verspäteten Auslieferung der ICE-Züge an die Deutsche Bahn.

zdh/se (dpa, rtr, dapd)