Das Grand Musée du Parfum in Paris
In Paris hat ein neues Museum der Düfte eröffnet. Es gibt Einblicke in den Beruf des Parfümeurs und bietet außerdem einen Schnupper-Parcours.
Neues Duft-Museum in Paris
In Paris hat das Grand Musée du Parfum eröffnet. Hier sollen Besucher mehr über den Beruf des Parfümeurs erfahren und können in einem interaktiven Rundgang rund 70 Düfte selbst erschnuppern.
Ein Test für den Geruchssinn
Ein Besucher testet, ob er bestimmte Düfte wie Moschus, was oft bei der Herstellung von Parfüms verwendet wird, oder Androstenon riechen kann. Die Hälfte der Menschheit kann diese zwei Stoffe nicht wahrnehmen. Wenn Menschen der Geruchssinn oder ein Teil davon fehlt, nennt man das Anosmie.
Garten der Gerüche
Im neuen Pariser Duft-Museum kann man durch den "Garten der Gerüche" wandern und die Düfte unseres Alltags erschnuppern. Mit dabei sind Zimt und Weizen, aber auch eine Nuss-Nougat-Creme. Durch den Duft-Garten soll den Besuchern bewusst werden, wie vielen verschiedenen Düften sie jeden Tag ausgesetzt sind.
Kugeln mit Geruch
Jede dieser 25 Kugeln versprüht einen Geruchsstoff. Besucher können diesen riechen und dann einer Erklärung zum Duftstoff in einer von fünf Sprachen zuhören. So erfährt man beispielsweise, dass das Süßgras Vetiver 1957 entdeckt wurde und ein Bestandteil vieler Männerparfüme ist.
Gerüche konservieren
Wie konserviert man Gerüche und macht sie haltbar? "Headspace" nennt sich eine Methode, mit der sich im übertragenen Sinne ein Fotos eines Dufts machen lässt. Jeder Grundstoff des Geruchs wird durch eine Glocke wie im Bild oben eingesogen, isoliert und in einem Substrat gespeichert. Mit der richtigen Formel kann man dann den Geruch wieder herstellen.
Das erste Parfüm der Geschichte
"Kyphi" hieß das erste Parfüm der Geschichte. Es wurde 1550 vor Christus im alten Ägypten erfunden. Es enthält unter anderem Weihrauch, Myrrhe und Honig. Man hat es verbrannt, um die Götter zu ehren und dadurch Unglücke abzuwenden.
Die Pest mit Parfüm bekämpfen
So sahen Ärzte zu Zeiten der Pest aus. Mit Parfüm versuchte man, sich vor der Ansteckung mit der Krankheit zu schützen. Die Formel für den Duft hatte man laut einer Legende von vier Dieben. Diese hätten immer wieder Tote ausgeraubt, die an der Pest gestorben waren. Als man sie festnahm, konnte man schließlich die Zusammensetzung ihres Schutz-Parfüms herausfinden - so die Geschichte.
Parfüm aus Licht und Ton
Eine Lichtorgel in der Ausstellung steht symbolisch für die verschiedenen Inhaltsstoffe von Parfümen. Bei der Installation strahlen Laser Prysmen an, die jeweils einen Grundstoff darstellen. Dabei erklingt für jeden der Geruchsstoffe ein anderer Ton.
Der Duft der Rose
Der Rosenduft setzt sich aus 350 Grundstoffen zusammen. Im Pariser Parfüm-Museum kann man drei davon riechen: Phenylethanol, Citronellol und Eugenol. Das neu eröffnete Grand Musée du Parfum erhofft sich mehr als 300.000 Besucher im Jahr.