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Daimler verdient mit Autos weniger Geld

7. Februar 2013

Schwache Geschäfte in China und hohe Kosten für neue Modelle haben den Gewinn des Autobauers Daimler 2012 belastet. Unterm Strich blieb trotzdem ein Rekordergebnis.

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Daimler-Fabrik in Sindelfingen (Foto: ddp images/AP Photo/Thomas Kienzle)
Daimler-Fabrik in SindelfingenBild: AP

Der Konzerngewinn von Daimler stieg im vergangenen Jahr von 6,0 auf 6,5 Milliarden Euro. Zum Rekordergebnis trug vor allem der Verkauf der Daimler-Anteile am Luft- und Raumfahrtkonzern EADS bei. Dadurch habe sich der Gewinn um 700 Millionen Euro erhöht, so der Konzern.

Das laufende Geschäft vor Zinsen und Steuern brachte dagegen weniger Geld ein. Besonders deutlich war dies in der Autosparte Mercedes-Benz Cars. Wegen schwacher Geschäfte in China, hoher Ausgaben für neue Fahrzeugmodelle und des Ausbaus der Produktionsstätten ging der Gewinn hier von 5,2 Milliarden auf 4,4 Milliarden Euro zurück. Auch die Omnibus-Sparte drückte mit ihren Verlusten auf das Ergebnis.

Daimler: vorsichtiger Ausblick trotz Absatzrekord

Zu hohe Kosten

Daimler-Chef Dieter Zetsche zog eine gemischte Bilanz: "Unseren Erfolgen und den zahlreichen zukunftsweisenden Investitionen im Jahr 2012 steht die Tatsache gegenüber, dass wir bei Ergebnis und Rentabilität unserem eigenen Anspruch noch nicht gerecht werden."

Zetsche erwartet erst im nächsten Jahr deutliche Verbesserungen beim operativen Ergebnis. Bis dahin soll das Sparprogramm Wirkung zeigen, mit dem Daimler seine Kosten um rund drei Milliarden Euro senken will.

Absatzrekord

Weltweit verkaufte Daimler im vergangenen Jahr rund 2,2 Millionen PWK, Transporter, Lastwagen und Busse - so viele wie nie zuvor und vier Prozent mehr als im Vorjahr. Allerdings ist es dem Konzern nicht gelungen, den Absatzrekord in einen steigenden Gewinn zu verwandeln.

Daimler hofft nun, mit neuen Modellen punkten zu können. Bis zum Jahr 2020 wolle der Konzern 13 neue Mercedes-Fahrzeuge auf den Markt bringen, die keinen Vorgänger hätten, sagte Daimler-Chef Zetsche bei der Vorstellung der Jahreszahlen in Stuttgart.

bea/pg (reuters, dpa, afp)