1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Daimler auf der Überholspur

3. Oktober 2013

Während andere Autobauer Verkaufsrückgänge beklagen, hat der Stuttgarter Daimler-Konzern im September mehr Autos verkaufen können. Außerdem gibt es Überlegungen, mehr Autos im Ausland produzieren zu lassen.

https://p.dw.com/p/19tMW
Beschreibung: Die Daimler-Modelle für die Autoshow Detroit Quelle: Daimler AG
Bild: Daimler AG

Für den Daimler-Konzern war der September ein Rekordmonat: Weltweit konnten 142.000 Wagen mit dem Stern auf dem Kühler ausgeliefert werden. Das meldet die "Bild am Sonntag" in ihrer Feiertagsausgabe. Der Konzern wollte die Meldung auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa nicht bestätigen, teilte jedoch mit, die "Zahlen seien in der richtigen Größenordnung". Die Stuttgarter wollen ihre Absatzzahlen erst am Freitag veröffentlichen.

Die Rekordzahl bei den Auslieferungen würde für den Absatz ein Plus von 15,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeuten. Die Zeitung schreibt, Daimler habe vor allem in China und den USA, den beiden wichtigsten Automärkten, zugelegt. Auch in anderen Ländern konnte der Konzern den Absatz steigern: In Großbritannien um 28 Prozent und in der Türkei sogar um mehr als 30 Prozent.

Die US-Werke sind ausgelastet

Andreas Renschler, im Konzernvorstand für die Produktion zuständig, wird im Fachmagazin "auto, motor und sport" mit den Worten zitiert: "Wir fertigen rund zwei Drittel unserer Fahrzeuge in Deutschland, machen aber rund 80 Prozent des Absatzes im Ausland." Daher müsse die Produktion im Ausland hochgefahren werden. Als erstes Projekt plane Mercedes, die C-Klasse im Werk in Tuscaloosa im US-Bundesstaat Alabama zu fertigen.

Weil aber bei den US-Werken die Kapazitätsgrenzen beinahe erreicht seien, denke Daimler über die Errichtung eines weiteren Werkes in den USA nach. Der Konzern betonte in einer Stellungnahme zu diesen Aussagen, dass es sich dabei um die Wiedergabe von Überlegungen innerhalb des Konzerns handele – Entscheidungen in dieser Sache seien noch nicht gefallen.

dk/we (dpa)