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Cyberangriff auf die Wirtschaft

15. Mai 2017

Wie gut sind Unternehmen und Finanzmärkte vor Hackerangriffen geschützt+++ Der IT-Experte, der den Erpresser-Virus stoppte+++Bilanz des Seidenstraßen-Gipfels in Peking

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Es war das globale Nachrichten-Thema an diesem Wochenende: In rund 150 Ländern weltweit waren seit dem vergangenen Freitag geschätzte 200 Tausend Computersysteme mit der Schadsoftware "WannaCry" infiziert. Die Rechner wurden lahmgelegt, ihre Daten verschlüsselt und auf den Bildschirmen tauchte eine Lösegeldforderung auf: Die Botschaft: wer zahlt, dessen Daten werden wieder freigeschaltet – wer sich weigert, dessen Daten werden vernichtet. Bei der Deutschen Bahn wurden Anzeigetafeln in Bahnhöfen gehackt, bei Renault standen sogar Fließbänder still. Doch wie können sich Unternehmen schützen? Und wie ist der Stand der Dinge in Sachen Computersicherheit in Deutschland.

Bedrohung für Finanzmärkte 

In Frankfurt konnte der Handel an der Börse trotz aller Befürchtungen am Montag wie gewohnt und ohne Computer-Störungen anlaufen. Der weltweite Hackerangriff ist also offenbar diesmal an der Börse vorbei gegangen. Doch wie gefährdet sind die Finanzkonzerne- und Märkte, die längst weltweit mit einander vernetzt sind? Was droht uns allen bei einem erfolgreichen Angriff auf Börsen und Banken?

Held aus Zufall

Ein junger IT-Experte in Großbritannien hat am Wochenende wohl eher aus Zufall eine weitere Ausbreitung des Virus "WannaCry" verhindert. Und so ist auch auf der Insel das befürchtete Chaos am Montagmorgen, als viele Nutzer in die neue Arbeitswoche gestartet sind, ausgeblieben.

Seidenstraßengipfel in Peking

Es sind ehrgeizige Pläne, mit denen Chinas Regierung an die Tradition der historischen Seidenstraße anknüpfen will: Mit der "One Belt, One Road"-Initiative soll ein dreistelliger Milliarden-Betrag in neue Handelswege zwischen China und seinen Handelspartnern investiert werden. Am vergangenen Wochenende versammelten sich dazu Staats- und Regierungschefs aus der ganzen Welt in der chinesischen Hauptstadt. Die Bilanz ist durchwachsen.

Redakteur am Mikrophon: Thomas Kohlmann
Technik: Jan Eisenberg

Thomas Kohlmann
Thomas Kohlmann Redakteur mit Blick auf globale Finanzmärkte, Welthandel und aufstrebende Volkswirtschaften.