Giuseppe Verdi (1813-1901) ist der berühmteste Komponist Italiens. 28 Opern stammen aus seiner Feder. Die "Messa da Requiem" ist seine einzige Totenmesse. Er schreibt sie in Erinnerung an seinen Freund, den Schriftsteller Alessandro Manzoni. Ein Jahr nach dessen Tod findet die Premiere in der Mailänder Kirche San Marco statt. Der Dirigent ist Giuseppe Verdi höchstselbst. 145 Jahre später steht Teodor Currentzis in San Marco am Pult, vor ihm das Orchester und der Chor musicAeterna mit 180 Musikern und vier Solosängern. Sie beschwören den Mythos von Verdis Meisterwerk und die Magie des besonderen Ortes. Das Publikum ist beseelt.
Teodor Currentzis gilt als einer der vielversprechendsten Dirigenten unserer Zeit. Geboren in Athen 1972 und ausgebildet in Sankt Petersburg, leitet er von 2004 bis 2010 das Orchester Novosibirsk und gründet das Orchester und den Chor musicAeterna. Von 2011 bis 2019 steht er dem Opern- und Ballett-Theater in Perm als Musikdirektor vor. Seit 2018 ist er Chefdirigent des SWR Symphonieorchesters. Der Konzertfilm zeigt, mit welcher Präzision und welcher Intensität Currentzis und seine Musiker Verdis Totenmesse intonieren. Wie begegnen sie der Komponistenlegende? Warum ist die Totenmesse ein Meisterwerk? Und wie bringt der Stardirigent Orchester, Chor und Solisten dazu, Höchstleistungen zu vollbringen?