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Pandemie und Klimakrise auf den Philippinen  

26. Februar 2021

Philippinische Fischergemeinden kämpfen um ihre Existenzgrundlage - gegen COVID-19 und die Klimakrise.

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Ein Fischer auf einem Boot im Wasser  
Bild: Dhang de Castro/DW

Philippinen: Fischbestände unter Druck

Colin Serañina ist seit 25 Jahren Fischer. Früher gab es in den Küstengewässern um Pilar auf der philippinischen Insel Ponson so viel Fisch, dass er nicht nur seine vierköpfige Familie ernähren, sondern sogar noch einen Überschuss auf dem Markt verkaufen konnte.

Doch da die Insel besonders anfällig für den Klimawandel ist, kommen die Fischer heute nach einem Tag auf dem Meer oft mit leeren Netzen zurück.

Die durch die Coronavirus-Pandemie bedingte Schließung der großen Fischmärkte hat die Lage noch verschärft.

Jetzt verkaufen Serañina und die anderen Fischer den übrig gebliebenen Fang zu viel niedrigeren Preisen als auf dem Markt an ihre Nachbarn.

Um ihre Lebensmittelversorgung auch in Zukunft zu sichern, arbeiten Gemeinden wie die in Pilar mit der Naturschutz-NGO Rare zusammen. Sie haben Küstenschutzgebiete eingerichtet, damit sich die Fischpopulationen erholen können, und sie haben Sparclubs gegründet, um für die Fischerfamilien Rücklagen zu schaffen.

Projektziel: Schutz der Küstenregionen und Aufbau einer nachhaltigen Fischerei zur Sicherung der Ernährung und des Lebensunterhalts in Mikronesien, Indonesien, Marshallinseln, Palau und den Philippinen. Im Jahr 2020 wurden zusätzliche Maßnahmen im Rahmen der Corona-Bekämpfung durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Gemeinden genug zu essen haben

Budget: Das Bundesumweltministerium stellt im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) knapp 6 Millionen Euro (7,2 Mio. $) zur Verfügung

Projektpartner: Naturschutz-NGO Rare, die bestehende lokale Initiativen in einigen Küstenregionen unterstützt

Projektlaufzeit: September 2018 - Dezember 2022

Ein Film von Joachim Eggers und Dhang de Castro