Kuriose Corona-Kampagnen
Man könnte meinen, das Coronavirus sei mittlerweile jedem bekannt. In einigen Teilen der Erde aber wird mit seltsamen und zum Teil lustig anmutenden Aktionen auf den Ernst der Lage hingewiesen. Da kann man nur staunen …
Achtung, das Virus kommt!
Hier sieht man, wie sich das Coronavirus in den Straßen der indischen Millionenstadt Chennai ausbreitet. Wobei: nur wer genau hinschaut erkennt, dass es sich hier nicht um das echte Virus handelt, sondern um einen verkleideten Polizisten. Der Grund für dieses Viruskostüm ist nicht etwa ein seltsamer Karnevalsumzug. Es geht - auch wenn es lustig aussieht - um etwas Ernstes.
Aufmerksamkeit für das Coronavirus
Ziel des seltsam anmutenden Aufzugs ist, Aufmerksamkeit zu erregen. Dieser Polizist läuft - wie auch einige seiner Kollegen - durch die Straßen und erinnert die Menschen daran, Abstand zu halten. Dies ist in einer Großstadt wie Chennai mit sieben Millionen Einwohnern besonders wichtig. Wobei es hier fast eher so aussieht, als würde er dafür sorgen, dass sich die Menschen um ihn versammeln.
Mundschutz über Mund und….
Naja, über den Rüssel eines Elefanten passt ein Mundschutz nicht wirklich. Auch wenn es so aussieht: Dieser Elefant wurde nicht auf einem riesigen Skatebord festgekettet, um mit Mundschutz frische Luft schnappen zu können. Es handelt sich um eine Elefantenfigur, die durch die Straßen von Chennai gezogen wird, um auf die Ausgangssperre aufmerksam zu machen.
Oh Gott!
Dieser Mann hat sich als Yama, den hinduistischen Gott des Todes, verkleidet - dies aber modifiziert mit einigen Ballons, die das Coronavirus symbolisieren sollen. Auftraggeber ist die Polizei der indischen Hauptstadt Delhi, um die Menschen an "social distancing" und die Ausgangssperre zu erinnern. Die gilt in dem 1,3 Milliarden-Einwohner-Land Indien nunmehr seit sechs Wochen.
Kein Maskottchen der nächsten Fußball-WM
Auch wenn das hier stark nach einem Fußball-Maskottchen aussieht, es ist keins. Das soll das Coronavirus darstellen. In dem Kostüm steckt nicht - wie man vielleicht vermuten könnte - jemand, der sich über die ganze Sache lustig macht. Nein, darin steckt ein Polizist mit einem Anliegen. Mit diesem "Virus" möchte die Polizei in Bolivien auf den Ernst der Lage aufmerksam machen.
Ein Virus kommt selten allein
Insgesamt ist die Polizei in La Paz, der Hauptstadt Boliviens, mit zwei "Viren" im Einsatz, um auf Hygiene und "social distancing" aufmerksam zu machen. Im März hatte Bolivien den Gesundheitsnotstand ausgerufen. Die für den 3. Mai vorgesehenen Wahlen wurden auf unbestimmte Zeit verschoben. Nur eine Person pro Familie darf zwischen 7 und 12 Uhr das Haus verlassen, um Lebensmittel zu besorgen.
Geschmackssache
"Bah, geschmacklos!" oder "Oh, wie süß" - in dieser Bandbreite dürften sich die Äußerungen über diese süßen Virus-Kreationen in etwa abspielen. Hierbei handelt es sich nicht um eine staatliche Aktion, sondern um die eines palästinensischen Bäckers in Chan Yunis im südlichen Teil des Gazastreifens. Ob er nur warnen oder vor allem Geld verdienen möchte, ist nicht klar. Vielleicht ja beides.
Essen ja, aber nur mit Mundschutz
Diese Mürbeteigkekse kann man nur mit Mundschutz essen, denn alle haben einen. "Mundschutz-Emoji" heißen diese Dickmacher mit Nougatfüllung, die eine Bäckerei in Dresden im Bundesland Sachsen anbietet. Ob sie dazu anregen, einen Mundschutz zu tragen, oder genau das Gegenteil bewirken, sei mal dahingestellt. Zumindest tragen auch sie dazu bei, dass man an die aktuelle Lage erinnert wird.
Hand in Hand gegen Corona - also symbolisch
Eine Menschenkette gegen Corona wäre vielleicht gut gemeint, würde allerdings das Gegenteil bewirken und die Ansteckungszahlen steigen lassen. Aber symbolisch im Rahmen eines Kunstwerks geht es ja. Diese Aktion geht von einem französischen Künstler aus, der Saype heißt und den man klein zwischen den Strichmännchen sieht. Das lässt erahnen, dass sein Werk nicht klein ist, sondern…
Gigantisch!
Von weiter weg sieht man die ganze Dimension des 3000-Quadratmeter-Kunstwerks. Es trägt den Titel "Jenseits der Krise" und wurde von Saype auf einer Bergwiese in der Schweiz realisiert. Hauptaussage ist laut Künstler, "dass wir nach dieser Krise alle in die gleiche Richtung schauen". Das Werk ist biologisch abbaubar - und wird in wenigen Wochen verschwunden sein. Schade eigentlich.