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Commerzbank gibt Staatshilfe zurück

13. März 2013

Vor vier Jahren musste die zweigrößte deutsche Bank vom Staat gerettet werden. Nun plant die Bank den Einstieg in den Ausstieg des Bundes. Das soll mit Hilfe einer Kapitalerhöhung geschehen.

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Commerzbank Logo Headquarters Frankfurt am Main (Foto: AFP)
Commerzbank Logo Headquarters Frankfurt am MainBild: AFP/Getty Images

Das Kreditinstitut plane, die verbliebenen Stillen Einlagen des Bankenrettungsfonds SoFFin von rund 1,63 Milliarden Euro "vorzeitig komplett" abzulösen, teilte die Commerzbank mit. Auch die Einlagen des Versicherungskonzerns Allianz von gut 750 Millionen Euro sollen so zurückgezahlt werden.

Die Kapitalerhöhung im Volumen von 2,5 Milliarden Euro soll demnach in etwa einem Monat von der Hauptversammlung beschlossen werden. Deren Sitzung wurde auf den 19. April vorgezogen. Sie war bisher für den 22. Mai vorgesehen.

Commerzbank kann Schulden tilgen

Bundesregierung ist erfreut

Während der Wirtschafts- und Finanzkrise war die Commerzbank in starke Bedrängnis geraten. Der staatliche Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) musste die Bank deshalb Anfang 2009 mit 16,4 Milliarden Euro in Form von Stillen Einlagen des Bundes stützen. Davon hatte das Kreditinstitut 2011 bereits 14,3 Milliarden Euro abgelöst.

Die Restsumme wurde bisher durch eine Sperrminorität abgesichert. Der SoFFin hielt dazu 25 Prozent plus einer Aktie an dem Kreditinstitut. Nach der nun anstehenden völligen Rückzahlung der Staatshilfe sinkt der Anteil des Fonds an der Commerzbank voraussichtlich unter 20 Prozent, wie die Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung mitteilte. Damit werde für den Bund der "Einstieg in den Ausstieg bei der Commerzbank" eingeläutet.

Die Bundesregierung sieht darin einen weiteren Schritt zur Stärkung des Geldinstituts. "Es ist erfreulich, dass die Commerzbank sich im Hinblick auf die zu erwartenden Anforderungen von Basel III am Kapitalmarkt langfristig anrechenbares Kernkapital beschafft", erklärte das Bundesfinanzministerium in Berlin.

zdh/ml (AFP, dpa, rtr)