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Claudia Kemfert: „Die Bundesregierung sollte sich in den Bahnstreik einschalten“

14. November 2007

Leiterin der Abteilung „Energie, Verkehr, Umwelt“ am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung im Interview der Deutschen Welle

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"Sollte ein Streik mehr als zehn Tage dauern, könnte das auch Richtung eine Milliarde Euro pro Tag gehen": Claudia Kemfert
"Sollte ein Streik mehr als zehn Tage dauern, könnte das auch Richtung eine Milliarde Euro pro Tag gehen": Claudia KemfertBild: DW-TV

Angesichts des Eisenbahnerstreiks hat die Umweltökonomin und Energieexpertin Claudia Kemfert gefordert, dass sich die Bundesregierung in den Tarifkonflikt einschalten solle. „Es kann nicht sein, dass über sechs Monate hier ein solcher Streik stattfindet und immer wieder gestreikt wird. Es muss etwas passieren. Ich denke, die Bundesregierung sollte sich hier entsprechend einschalten“, sagte Kemfert in einem Interview der Deutschen Welle.

Verlierer des Streiks sei die deutsche Volkswirtschaft, so die Leiterin der Abteilung „Energie, Verkehr, Umwelt“ am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung. Sollte der Streik länger als drei Tage dauern, würden 50 Millionen Euro pro Tag anfallen. „Sollte er dann noch weiter ausgeweitet werden, auch auf den Personenverkehr, kann das schnell Richtung 150 Millionen pro Tag gehen. Und sollte er mehr als zehn Tage dauern, könnte das auch Richtung eine Milliarde Euro pro Tag gehen“, sagte Kemfert im deutschen Auslandsfernsehen.

14. November 2007
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