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Lifestyle

Chronischer Schlafmangel macht krank!

20. Februar 2014

Allein in Deutschland geben 42 Prozent der Menschen an, mit ihrem Schlaf unzufrieden zu sein. Besonders betroffen sind nach neuesten Erhebungen Frauen - und Manager. Die Wissenschaft weiß bis heute nicht genau, wozu wir den Schlaf eigentlich benötigen. Aber eines ist erwiesen: Wer nicht ausreichend schläft, muss mit ernsten Folgen rechnen.

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Chronischer Schlafmangel kann schwere gesundheitliche Folgen haben und sogar zu einem frühen Tod führen. Neue Forschungsergebnisse zeigen jetzt, wie lebensbedrohlich Schlafstörungen sein können: Sie schädigen die Blutgefäße, fördern Depressionen und stören den Blutzuckerstoffwechsel. Dies führt zu Übergewicht, hohem Blutdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfällen. Das Sterberisiko ist durch chronischen Schlafmangel um ein Dreifaches erhöht. Eine Schlüsselrolle spielt das Stresshormon Cortisol, das auch nachts erhöht ist und dadurch verhindert, dass das Nervensystem ausreichend gedrosselt wird. Dadurch senkt sich der Blutdruck nicht ab, Entzündungsstoffe werden ausgeschüttet; beides führt zu Arteriosklerose. Außerdem lässt die Insulinwirkung nach, Diabetes droht. Von einem chronischen Schlafmangel sprechen Mediziner, wenn ein halbes Jahr lang der Schlaf permanent gestört ist. Wer längere Zeit schlecht schläft und sich am Tage müde und energielos fühlt, sollte unbedingt einen Arzt aufsuchen, der den Ursachen auf den Grund geht und eine wirksame Therapie empfehlen kann.