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Versteigerung Spitfire

10. Juli 2015

Kaum war das Jagdflugzeug fertig restauriert, schon kam es unter den Hammer. Bei Christie's in London übertraf die Auktion die Erwartungen. Das Geld für die Maschine ist für einen guten Zweck bestimmt.

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Großbritannien Zweiter Weltkrieg Weltkriegsjäger Spitfire Mk I unter dem Hammer
Bild: picture-alliance/AP Photo/M. Dunham

Christie's hatte den Wert der angebotenen Maschine auf rund 1,5 bis 2,5 Millionen Pfund (2,1 bis 3,5 Millionen Euro) geschätzt. Tatsächlich erbrachte die Versteigerung jedoch 3,1 Millionen Pfund (4,3 Millionen Euro). Das ist ein Vielfaches der Herstellungskosten vor rund 75 Jahren. Der Preis für eine voll ausgerüstete Spitfire entspräche in heutigem Wert etwa 580.000 Pfund (809.000 Euro).

Die Spitfire, von der mehr als 20.000 Exemplare gebaut wurden, war im Zweiten Weltkrieg das Standard-Jagdflugzeug der Royal Air Force. Besonders während der Luftschlacht um England wurde die Maschine zum Symbol britischen Verteidigungswillens. Damals versuchte die deutsche Luftwaffe vergeblich, Großbritannien durch Bombenangriffe zur Kapitulation zu zwingen.

Restauriert für den guten Zweck

Weltweit gibt es angeblich nur noch zwei flugfähige Exemplare der Supermarine Spitfire, sagen die einen. Andere Quellen gehen von rund 40 Stück aus. Das mag sich auf die Höhe des erzielten Preises ausgewirkt haben.

Die am Donnerstag (09.07.2015) versteigerte Spitfire hatte Ende Mai 1940 auf der französischen Seite des Ärmelkanals im Raum Calais eine Bruchlandung und war im Sand versunken. Erst 1980 wurde sie entdeckt und geborgen.

Dass die Spitfire jetzt wieder fliegen kann und zudem wie neu aussieht, ist der Arbeit von 12 Spezialisten zu verdanken. Die hatten drei Jahre für die Restaurierung benötigt. Der Erlös der Versteigerung soll an eine Organisation für Wildtierschutz gehen.

kk/suc (dpa, Christie's)