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Chinesischer Wirtschaftsmotor stottert

Klaus Ulrich
17. Oktober 2017

China: Reformversprechen gebrochen, Schulden gestiegen +++ NAFTA-Verhandlungen: Ausstieg oder Neuausrichtung +++ Nach Sexskandal: Weinstein Filmproduktionsfirma offenbar vor dem Verkauf +++ Sekt oder Selters? Wie lange hält die Rekordlaune im Dax?

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China

Am Mittwoch ist es soweit - dann beginnt er wieder: Die Rede ist vom Kongress der Kommunistischen Partei Chinas, der nur alle fünf Jahre stattfindet. Es wird erwartet, dass Parteichef Xi Jinping dabei seine Macht weiter ausbaut. Er hat die finanz- und geldpolitischen Zügel bereits angezogen. Doch der Schuldenberg wächst immer noch schneller als die Wirtschaft. Inzwischen liegt die Verschuldung nach Schätzungen des Internationalen Währungsfonds bei rund 250 Prozent des Bruttoinlandsprodukts und dürfte bis 2022 auf fast 300 Prozent steigen. Trotz aller Reformversprechen wurschtelt sich die Regierung in Peking weiter mit alten Rezepten durch.  

NAFTA

Das Nordamerikanische Handelsabkommen NAFTA zwischen den USA, Kanada und Mexiko trat im Jahr 1994 in Kraft. Seitdem hat sich das Handelsvolumen unter den drei Mitgliedern vervierfacht und lag 2015 bei über einer Billion Dollar. US-Präsident Donald Trump hat den Vertrag dennoch immer wieder als Desaster bezeichnet und damit gedroht, ihn im Notfall aufzukündigen. Am heutigen Dienstag endet die nun schon vierte Verhandlungsrunde zur Neuausrichtung des Abkommens.

Harvey Weinstein

Immer wieder tauchen neue unappetitliche Vorwürfe gegen den Hollywood-Mogul Harvey Weinstein auf. Das Filmstudio The Weinstein Company (TWC) wird nach dem Sex-Skandal nun möglicherweise von einem Investor geschluckt. Die Firma gab eine vorläufige Einigung mit der Beteiligungsgesellschaft Colony Capital bekannt. Danach sind eine sofortige Finanzspritze und Gespräche über eine Übernahme aller oder zumindest wesentlicher Teile des Geschäfts von TWC vorgesehen. Unterdessen wird immer mehr schmutzige Wäsche gewaschen.

DAX

Trotz aller Krisen und politischer Verunsicherungen: Wenn man sich die Börse seit 2009 anschaut, drängt sich eine Frage auf: Gehen denn die Kurse gar nicht mehr runter? Gerade in der vergangenen Woche kletterte der deutsche Aktienindex DAX zum ersten Mal über die Marke  von 13.000 Punkten. Und manche Börsenanalysten sprechen bereits von der 14.000er Marke. Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten für das kommende halbe Jahr haben sich im Oktober auch weiter verbessert. Der entsprechende Indikator des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) stieg den zweiten Monat in Folge. Das teilte das ZEW am Dienstag in Mannheim mit. Was trägt alles zu dieser guten Stimmung bei?

Redakteur am Mikrofon: Klaus Ulrich