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Chinesen wollen Öl aus Ägypten

30. August 2013

Der chinesische Ölkonzern Sinopec zahlt Milliarden für den Einstieg in den ägyptischen Rohstoffmarkt. Dort sollen über 600 Millionen Barrel Rohöl schlummern.

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Das Werksgelände der Sinopec Zhenhai Refining & Chemical Company Limited in Ningbo in der Provinz Zhejiang
Bild: picture-alliance/dpa

Der chinesische Staatskonzern Sinopec will sich an Öl- und Gasgeschäften in Ägypten beteiligen. Das Unternehmen werde 3,1 Milliarden US-Dollar (umgerechnet rund 2,3 Milliarde Euro) an das US-Unternehmen Apache zahlen, das seit 20 Jahren in Ägypten aktiv ist. Sinopec teilte am Freitag in Peking mit, er wolle somit etwa ein Drittel des ägyptischen Geschäfts von Apache übernehmen. Auch Apache hat den Deal bestätigt.

Sinopec ist nach Volumen zurzeit das zweitgrößte Raffinerieunternehmen weltweit und will trotz politischer Unruhen in den Rohstoffmarkt in Ägypten einsteigen. Der amerikanische Geschäftspartner Apache betonte, die vom Deal betroffenen Öl- sowie Gasfelder befänden sich im westägyptischen Wüstengebiet. Das sei weit weg vom politischen Brennpunkt.

Apache förderte 2012 täglich etwa 100.000 Barrel Rohöl und zehn Millionen Kubikmeter Erdgas in Ägypten. Sinopec schätzt, dass es in dem Land noch 641 Millionen Barrel Ölreserve (Stand 2012) gebe. Seit 2003 ist China der zweitgrößte Ölkonsument nach den USA. Um die Rohstoffsicherheit zu gewährleisten, sind Chinas Energieriesen wie Sinopec stets auf der Suche nach neuen Öl- und Gasquellen im Ausland.

cm/zdh (AFP, AP)