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China will zu Mond und Mars

Dirk Ulrich Kaufmann
27. Mai 2020

Frankreich will heimischen Autobauern helfen +++ Wirtschaftsstandort Japan +++ Astronauten und Taikonauten auf dem Weg in ferne Welten +++ China: Das Reich, in dem Kommunisten nett zu Milliardären sind

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Jetzt werden eifrig Pläne geschmiedet, wie der tiefsten Rezession in der Geschichte der EU beizukommen sei. Da machten Angela Merkel und Emanuel Macron eine Rechnung in Höhe einer halben Billion Euro auf, die von einigen Staaten gleich abgelehnt wurde: Zu teuer! Heute stellt Kommissionspräsidentin von der Leyen ein Programm vor, das sogar 750 Milliarden Euro schwer sein soll. Auf der Ebene einzelner Mitgliedsstaaten wird es wirklich unübersichtlich. Frankreich versucht den gleichen Weg wie Deutschland und will die heimische Autoindustrie vor Schaden bewahren.

Etwas Solidarität und Verlässlichkeit würden der Wirtschaft bestimmt auch nicht schaden. Gerade Unternehmen sind ja auf zuverlässige Partner angewiesen. Deshalb war für deutsche Investoren auch Japan ein beliebter Partner. Das aber könnte sich bald ändern.

Die USA sind wieder auf dem Weg ins All - im Gegensatz zu den Briten, die einen herben Rückschlag hinnehmen mussten. Denn zu Beginn dieser Woche ist der erste Testflug einer Trägerrakete der Raumfahrtfirma Virgin Orbit des britischen Milliardärs Richard Branson misslungen. Bransons aus Südafrika stammender Milliardärskollege Elon Musk will es heute besser machen und seine Raumfahrtmission erfolgreich durchziehen - nicht zuletzt zu Ruhm und Ehre der US-Raumfahrt.

Was auch immer die Amerikaner tun, die Chinesen sind nicht fern. Wollen sie die dem "amerikanischen" zwanzigsten Jahrhundert doch das "chinesische" einundzwanzigste Jahrhundert folgen lassen. Und wo gäbe es mehr Lorbeeren zu ernten als im All? Und deswegen gibt es seit ein paar Jahren nach Kosmonauten und Astronauten auch Taikonauten.

Zurzeit hat sich in Peking der Nationale Volkskongress versammelt. Dort tagen nicht nur Apparatschiks aus dem ganzen Reich, abnickende Ja-Sager und glatte Parteikarrieristen - dabei auch die Reichsten der Reichen im so reichen Kapitalistenparadies, das von Kommunisten regiert wird.

 

Technik: Thomas Schmidt

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann