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China und USA wetteifern um Einfluss bei ASEAN

29. Juli 2009

China stört das gute Verhältnis zwischen den USA und den ASEAN-Staaten +++ Briten diskutieren über den Afghanistan-Einsatz ihrer Soldaten +++ Taiwanesischer Präsident sucht mehr Nähe zu China

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US-Außenministerin Clinton beim ASEAN-Gipfel (Foto: AP)
US-Außenministerin Clinton beim ASEAN-GipfelBild: AP

China und USA wollen mehr Einfluss in Südostasien

Die USA melden sich in Südostasien zurück - so oder so ähnlich war es in mehreren Kommentaren nach dem ASEAN-Gipfel vergangene Woche im thailändischen Phuket zu lesen und zu hören. Whrend die meisten Staaten der Region sich darüber freuen, dass die neue amerikanische Regierung unter Präsident Obama und Außenministerin Clinton wieder mehr Kontakt zu den Ländern Südostasiens suchen, stört sich ein Land daran, das selbst den größtmöglichen Einfluss auf die Region haben möchte:China. Deshalb wird in den chinesischen Medien wird offen Kritik am Vordringen der USA geübt.

Briten diskutieren über Afghanistan-Einsatz

Nicht nur die deutschen Soldaten sind in einer großen Offensive gegen aufständische Taliban-Gruppen in Afghanistan eingebunden, sondern auch ganz besonders die Briten. Und ebenso - wie in Deutschland - wird in Großbritannien immer mehr darüber diskutiert, warum man überhaupt in Afghanistan die Soldaten ins Gefecht schickt. Mittlerweile will auch eine Mehrheit der Briten, dass die Soldaten ihr Engagement am Hindukusch möglichst bald beenden. Diese Haltung hat seit Beginn der Offensive gegen die Taliban deutlich zugenommen, zumal die Briten schon einige Todesopfer in den eigenen Reihen zu vermelden haben.

Taiwan und China suchen die Annäherung

In den Beziehungen zwischen China und Taiwan tut sich was - es ist nämlich zu einem direkten Kontakt zwischen den Präsidenten beider Länder gekommen, wenn auch erstmal nur schriftlich. Aber das ist das erste Mal seit sich die Insel Taiwan vor ungefähr sechs Jahrzehnten politisch und wirtschaftlich von Festlands-China losgesagt hat, dass die Regierungen eine solche Kontaktaufnahme wagen. Das ist dem Umstand zu verdanken, dass der taiwanesische Präsident Ma Ying-Jeou am Sonntag (26.7.2009) auch zum Vorsitzenden der Regierungspartei gewählt worden ist.

Redaktion: Ralf Buchinger/Thomas Latschan